Die Wasserzähler, welche den Wasserverbrauch in den Haushaltungen in Oberrohrdorf messen, sind ins Alter gekommen, zudem ist auch die Technik veraltet. Eigentumsrechtlich gehören die Wasserzähler der Gemeinde. Diese mechanischen Zähler werden mit den Jahren träge, Schuld daran sind kleinere Kalk- oder Sandablagerungen. Die Folge davon ist, dass der Wasserverbrauch nicht mehr korrekt gemessen wird. Seit der Corona-Pandemie führte die Wasserversorgung die Zählerablesung mittels Zusendung von Selbstablesekarten – bis auf einige Ausnahmefälle – an ihre Netzkunden durch. Die Ablesekarte konnte der Gemeinde retourniert werden. Diese Massnahme generierte einen grossen administrativen Aufwand und es wurden vermutlich auch teilweise falsche Werte abgelesen
Aufgrund dieser Ausgangslage hat der Gemeinderat nun entschieden, die bisherigen Wasserzähler neu durch intelligente «Smart Meter» zu ersetzen. Bei diesen vollelektronischen Wasserzählern kommt ein Ultraschall-Messprinzip zum Einsatz. Dies bedeutet eine kontaktlose Messung des Wasserdurchflusses, was wiederum präzise Messwerte über die ganze Lebensdauer (ca. 20 Jahre) der Wasseruhr ergibt. Die Ablesung wird zuverlässiger und auffällige Verbrauchsverhalten werden frühzeitig entdeckt. Ebenfalls ist es mit dieser Technik möglich, das ganze Leitungsnetz auf Unregelmässigkeiten zu überwachen und so Leckstellen viel präziser zu lokalisieren, als mit den bisher eingesetzten Ortungsgeräten. Dies verringert arbeitsintensive Leerläufe in der Lecksuche und senkt die Kosten. Zukünftig auftretende Wasserlecks können so schnell und günstig geortet und behoben werden.
Aus diesen Gründen sollen ab 2024 die insgesamt rund 950 konventionellen Wasserzähler durch intelligente Wasserzähler ersetzt werden. Der entsprechende Verpflichtungskredit über den Betrag von 337 800 Fr. wird der kommenden Gemeindeversammlung vom 13. Juni unterbreitet. (gk)