An der Gemeindeversammlung vom 28. Mai wird zum zweiten Mal über eine Strassensanierung abgestimmt

Über den Grütweg wurde an der letzten Gmeind ausführlich debattiert. Der Gemeinderat ging über die Bücher – nun befindet die Bevölkerung erneut über einen Sanierungskredit.

An der Gemeindeversammlung vom vergangenen November war er das zentrale Thema: Der Kredit für die Sanierung des Grütwegs sollte verabschiedet werden. Doch es kam anders. Zuerst verhinderte Gemeindeammann Beat Nietlispach eine komplette Rückweisung des Geschäfts per Stichentscheid. Danach bewilligte die Versammlung zwar die beantragten 40 000 Franken für die Beleuchtung mit neuen LED-Lampen und die 195 000 Franken für die Wasserversorgung in der Sackgasse. Der Kredit von 290 000 Franken für die eigentliche Sanierung der Strasse wurde jedoch mit 43 Nein zu 35 Ja verworfen.

6,60 Meter war zu viel des Guten
Der Hintergrund: Im Zusammenhang mit der notwendigen Belagssanierung wollte der Gemeinderat die Strasse von fünf auf bis zu 6,60 Meter verbreitern, zur Verkehrsberuhigung Einbuchtungen mit Pollern verlegen und zwei Parkplätze sowie ein sogenanntes Aargauer Trottoir markieren. Das kam bei den Stimmberechtigten, vor allem den Anwohnenden des Grütwegs, nicht gut an. So wurde das Anliegen von der Bevölkerung abgeschmettert – und der Gemeinderat musste sich Anpassungen einfallen lassen.
Diese liegen nun vor, der entsprechende Kredit wird an der Gmeind vom 28. Mai zur Abstimmung gebracht. Die wichtigsten Änderungen: Die Strasse soll nun doch nicht auf 6,60 Meter verbreitert werden. Kein Thema mehr sind damit auch das Aargauer Trottoir und die Poller.

Es geht um 200 000 Franken
Im Gegensatz zum ursprünglichen Projekt soll die Strasse lediglich noch auf der bestehenden Breite von fünf Metern ohne Anbringung von verkehrsberuhigenden Elementen saniert werden. Der beantragte Kredit für die Massnahme beträgt 200 000 Franken. An der Sommer-Gmeind wird aber nicht nur über den Grütweg befunden. Unter anderem wird auch die Jahresrechnung verabschiedet. Sie sollte dieses Mal kein Thema für grössere Debatten sein, schliesst sie für das Jahr 2023 doch um knapp 350 000 Franken besser ab als ursprünglich budgetiert.

Marko Lehtinen

Der Grütweg – eine Sackgasse im Fokus

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