Neue Wege für alte Traditionen
04.05.2024 Oberrohrdorf-Staretschwil, Region RohrdorferbergDie neu formierte Marktkommission gestaltet den Dorfmarkt um
Seit 1977 werden in Oberrohrdorf mehrmals jährlich diverse Märkte organisiert. Das soll so bleiben. Jetzt hat sich eine neue Marktkommission formiert.
Oberrohrdorf führt seit 46 Jahren schon Märkte durch. ...
Die neu formierte Marktkommission gestaltet den Dorfmarkt um
Seit 1977 werden in Oberrohrdorf mehrmals jährlich diverse Märkte organisiert. Das soll so bleiben. Jetzt hat sich eine neue Marktkommission formiert.
Oberrohrdorf führt seit 46 Jahren schon Märkte durch. Ziel der dafür verantwortlichen Marktkommission ist es, den Einwohnern den Dorfmarkt näher zu bringen und dabei Kultur und Tradition am Leben zu erhalten.
Obwohl jeweils gegen 50 Marktfahrende aus der näheren und weiteren Umgebung mit einem breiten Angebot Aufmerksamkeit erreichten, gingen in den letzten Jahren sowohl die Besucherzahlen wie auch die Anzahl an Marktständen kontinuierlich zurück. Und dann waren da noch die coronabedingten Ausfälle. Der Gemeinderat und die Marktkommission sind deshalb gemeinsam zum Schluss gekommen, dass es Zeit für eine gesamtheitliche Neugestaltung ist.
Neuausrichtung der Aktivitäten
«Damit Neues entstehen kann, ist es manchmal nötig, alte Strukturen aufzubrechen», bestätigt Jana Heimgartner. Sie ist eine von vier neuen Marktkommissionsmitgliedern, die sich nun der Neuausrichtung der Marktaktivitäten annehmen. Nachdem im letzten Jahr neue Mitglieder für die Marktkommission gesucht wurden, ist inzwischen eine innovative Truppe am Werk. Gemeinsam erklären Jana Heimgartner, Simone Baer, Patrizia Meli und Manuela Steger: «Wir möchten mit den Märkten wieder einen Treffpunkt im Ort schaffen. Der Marktbesuch soll zu einem kleinen Erlebnis werden. Ebenso möchten wir die hiesigen Vereine einbinden und ihnen so die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und ihr Wirken den Marktbesuchenden näher zu bringen. Sei es als Gastgeberin oder Gastgeber im Märt-Kafi, mit einem Workshop oder einem Info-Stand – wir sind offen», so Heimgartner.
Für 2024 sowie 2025 seien vorerst je ein Frühlings- und ein Weihnachtsmarkt geplant. Ob im 2025 weitere Märkte durchgeführt werden, wird später entschieden. «Im Namen des Gemeinderates ein herzliches Dankeschön für die Arbeit in der Marktkommission. Ich habe ein ganz gutes Gefühl», freut sich Gemeinderätin Angela Kaiser-Michel.
Neues Marktkonzept überzeugt
In den sozialen Medien ist man auf Instagram präsent. Da alle Altersklassen erreicht werden möchten, setzt die Kommission auch auf klassische Medien wie die «Bergpost» oder die Grossauflage des «Reussbote».
Es finden sich weiter an allen Dorfeingängen Plakate am Strassenrand, die auf den bevorstehenden Markt aufmerksam machen und die Werbetafel der Gemeinde an der Bushaltestelle beim Gemeindehaus ist mit einem Flyer bespielt. Zudem wurde der gesamte Auftritt neu gestaltet, mit neuem Logo und aktueller Website, die laufend aktualisiert und inhaltlich weiterentwickelt wird.
Heute Samstag, ab 10 Uhr, ist es soweit: Es gibt einen Frühlingsmarkt mit Setzlingen (Hubihof Bellikon) und Leckereien. Ein Märt-Kafi (Zähnteschüür) sowie ein Foodtruck (Foodfabrik Künten) laden zum Verweilen ein. Auch wird Ponyreiten angeboten, und es finden zwei aufschlussreiche Vorträge statt. Um 11 Uhr zum Thema «Arten- und Sortenvielfalt im Gemüse- und Blumenbeet» und um 13 Uhr «Gemüse und Blumen im Hausgarten». Zudem erwarten die Besuchenden einheimische Weine und Spirituosen, handgemachte Accessoires, Dekorationsartikel und vieles mehr. Das Märt-Kafi, betreut durch den Verein «Sport und Plausch», sorgt in der Cafeteria der Zähnetschüür für die nötige Stärkung. Die Velobörse, unter der Leitung der «Spurgruppe», ist ein langjähriger Begleiter des Marktes und ebenfalls vor Ort.
Den nächsten Markt gibt es am 30. November. Die Kommission lädt dann zu einem Lichter- und Weihnachtsmarkt ein.
Isabel Steiner Peterhans