Autofahren bei Hitze: 9 Tipps für unbeschwerte Autofahrten
23.07.2024 Auto, Gewerbe1. Kinder und Tiere nie im geschlossenen Auto zurücklassen
Immer wieder kommt es vor, dass Kinder und Tiere im aufgeheizten Auto zurückgelassen werden. In diesen Fällen ist es ratsam, die Polizei oder Feuerwehr zu informieren, bevor man selbst am Auto ...
1. Kinder und Tiere nie im geschlossenen Auto zurücklassen
Immer wieder kommt es vor, dass Kinder und Tiere im aufgeheizten Auto zurückgelassen werden. In diesen Fällen ist es ratsam, die Polizei oder Feuerwehr zu informieren, bevor man selbst am Auto tätig wird. Bei einer Aussentemperatur von 20 Grad steigt die Temperatur im Auto innerhalb von 5 Minuten auf 24 Grad, nach 30 Minuten sind es 36 Grad und nach über einer Stunde ist die Temperatur auf über 46 Grad gestiegen. Lassen Sie daher Kinder und Tiere nie in geschlossenen Fahrzeugen zurück. Ohnmacht, Kreislaufkollaps und Tod können die Folge sein.
2. Schattige Parkplätze bevorzugen
Stellen Sie Autos, wenn möglich, immer im Schatten ab. Bei der Wahl des Parkplatzes ist mitunter auch der Sonnenstand im Tagesverlauf entscheidend. Steht das Auto am Morgen noch im Schatten, kann sich dieser Platz bereits ab Mittag komplett in der Sonne befinden. Dann steigen die Temperaturen im Auto, wie oben geschildert, drastisch an. Auf trockenen Wiesen sollte ebenfalls nicht geparkt werden, denn die Hitze unter dem Auto oder durch aufgeheizte Fahrzeugteile steigert die Brandgefahr. 3. Auto lüften – Vorsicht vor Dieben
Wer kennt es nicht: Man möchte schnell einkaufen gehen und lässt das Fenster auf, um für eine ausreichende Belüftung des Fahrzeugs zu sorgen. Offene Fenster und Verdecks bieten Dieben die Gelegenheit, schnell und einfach an Wertgegenstände zu gelangen, die im Auto verstaut wurden.
4. Auto an sehr heissen Tagen nicht komplett volltanken
Da sich Treibstoff bei grosser Hitze ausdehnt, empfiehlt es sich, den Tank im Sommer nie ganz voll zu machen. Denn ca. 50 Liter Kraftstoff dehnen sich bei hohen Temperaturen um etwa ein Liter Volumen aus. Ist dies der Fall, kann der Tank überlaufen und es entstehen Schäden für die Umwelt und das Auto selbst, denn der Treibstoff greift auch den Lack an.
5. Die Alternative zur Klimaanlage: Ventilatoren
Neben der Klimaanlage und dem offenen Fenster können auch Ventilatoren für eine angenehme Belüftung des Fahrzeugs sorgen. Grundsätzlich ist eine Installation erlaubt, sofern diese nicht die Sicht behindert. Vor Beginn einer Autofahrt sollte das Innere des Autos heruntergekühlt werden. Der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Aussentemperatur sollte hierbei jedoch nicht zu groß sein, da Kreislaufprobleme folgen können, die nachhaltig das Fahrverhalten und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.
6. Sperrige Gegenstände sicher verstauen
Insbesondere auf dem Weg in den Urlaub hat man einige Dinge mit dabei, die sonst bei Autofahrten nicht üblich sind. Schlauchboot und Luftmatratze nehmen hier schon einmal besonders viel Platz weg, wenn diese nicht erst am Zielort mit Luft befüllt werden. Bei der Verladung sperriger Gegenstände ist darauf zu achten, dass diese auch bei Brems- und Ausweichmanövern sicher verstaut sind und nicht die Sicht einschränken.
7. Die Wahl der richtigen Kleidung
Generell gibt es keine Vorschriften darüber, welche Kleidung bei Autofahrten getragen werden muss. Zur eigenen Sicherheit sollte man aber auch im Sommer auf festes Schuhwerk achten. Rutscht man in den Schuhen hin und her, steigt die Gefahr eines Unfalls durch unbeabsichtigtes Bremsen oder Beschleunigen. Sonnenbrillen gehören im Sommer zur Standardausstattung und auch bei Autofahrten sind diese sinnvoll. Hüte tragen ebenso zum Sonnenschutz bei wie Sonnenbrillen. Diese dürfen auch während der Autofahrt getragen werden, wenn die Sicht nicht beeinträchtigt wird.
8. Ausreichend Pausen machen und trinken
Bei längeren Fahrten sollten vermehrt Pausen eingelegt werden. Zusätzlich ist für ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Bei den Getränken empfiehlt es sich, auf Eiskaltes zu verzichten. Eiskalte Getränke erzeugen eine Gegenreaktion des Körpers, um den hohen Temperaturunterschied auszugleichen. Hierdurch entsteht ein zusätzlicher Flüssigkeitsverlust.
9. Strassenschäden im Blick haben
Auch bei der Fahrt selbst ist auf Schäden durch hohe Temperaturen zu achten. Spurrillen durch weichen, verformten Teer sind im Sommer keine Seltenheit. Bei Strassen, die nicht aus Asphaltfahrbahnen bestehen, steigt zusätzlich das Risiko des Blow Up-Effekts. Hierbei löst sich die Betonoberfläche auf und es entstehen Risse und Löcher in der Fahrbahn.
