Online-Umfrage zum Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Baden und Umgebung
Über 500 Personen haben sich vom 24. Juni bis 14. Juli 2024 an der vierten Online-Partizipation im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung beteiligt.
Bei der mittlerweile vierten ...
Online-Umfrage zum Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Baden und Umgebung
Über 500 Personen haben sich vom 24. Juni bis 14. Juli 2024 an der vierten Online-Partizipation im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung beteiligt.
Bei der mittlerweile vierten Online-Partizipation konnten die Teilnehmenden sich zu insgesamt 51 vorgeschlagenen Massnahmen im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung äussern. Rund 3500 Rückmeldungen zu allen Handlungsfeldern seinen eingegangen, schreibt das Departement Bau, Verkehr und Umwelt in einer Pressemeldung. Die fünf angesprochenen Handlungsfelder umfassen die Bereiche Bahn und Bus, Fuss- und Veloverkehr, Strassennetz und Betrieb, Stadt und Freiraum sowie Mobilitätsmanagement.
Bei der Umfrage konnten sich die Teilnehmenden auf einer interaktiven Karte detailliert über die jeweilige Ausgangssituation sowie die vorgeschlagenen Massnahmen informieren – und auch Kommentare hinterlassen, die selbst nach Abschluss der Umfrage einsehbar sind (siehe Link am Ende des Artikels). Zu den Rückmeldungen aus der Online-Partizipation und zum Umgang mit den Ergebnissen will sich die Behördendelegation an ihrer Sitzung am 6. September äussern, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Im Anschluss an die Sitzung werde über die Beschlüsse der Behördendelegation informiert.
Massnahmen bis Anfang 2026
Aktuell läuft die Auswertung der Eingaben. Die Ergebnisse sollen in die weiteren Arbeiten am Gesamtverkehrskonzept einfliessen. Die definitiven Massnahmen werden die Behördenmitglieder dann voraussichtlich Anfang 2025 dem Regierungsrat vorschlagen. Bis dahin muss die bau- , verkehrs- und umwelttechnische Machbarkeit nachgewiesen sein. Darüber hinaus gelte es, die Finanzierbarkeit sowie das Verhältnis der Kosten und Nutzen abzuwägen. Die Umsetzung der Massnahmen liegt in der Zuständigkeit des Kantons und wird vom Grossen Rat beschlossen. Angestrebt ist dies bis Ende 2025/Anfang 2026.
Weitere Informationen zum Thema
Ein Blick in die interaktive Karte lohnt sich auch nach Abschluss der Umfrage. Wer sich über den möglichen Umbau der Mellingerstrasse Baden-Dättwil, den Kapazitätsausbau des regionalen Busverkehrs oder der Velorouten im Raum Baden informieren möchte, findet hier interessante Informationen und erfährt gleichzeitig, was andere zum Thema denken.
Michael Lux
maps.bvu-aargau.ch
Was ist ein Gesamtverkehrskonzept?
Kanton, Region und Gemeinden gestalten gemeinsam die Mobilität der Zukunft im Raum Baden und Umgebung. Einbezogen in die Planung werden alle Verkehrsteilnehmenden und Verkehrsmittel und deren relevanten Auswirkungen. Das Konzept überprüft und optimiert die Mobilitätsangebote etwa für Fussgänger, Auto-, Bus- und Bahnfahrende, für Velos, Lieferanten und Handwerker – kurz für alle, die sich im Raum bewegen. Davon betroffen sind zunächst die Menschen, die in der Region leben, arbeiten und sich aufhalten. Es betrifft aber auch die Allgemeinheit, die Umwelt durch Flächenverbrauch, Kosten, Emissionen, Erreichbarkeit. Das GVK soll zukunftsweisende, nachhaltige, flexible und den jeweiligen Bedürfnissen angepasste Mobilitätsangebote entwickeln, die einen wichtigen Beitrag für eine hochwertige Entwicklung des Siedlungs- und Freiraums leisten sollen.