Tipps zum Renovieren
26.07.2024 GewerbeEin solch grosses Projekt wie die Renovation eines Hauses braucht zahlreiche Vorüberlegungen. Ein Umbau beginnt immer mit einer Idee oder einem Wunsch nach Veränderung. Dann beginnt die Planung, wie man eine Sanierung angehen soll – und welche Bereiche überhaupt alles ...
Ein solch grosses Projekt wie die Renovation eines Hauses braucht zahlreiche Vorüberlegungen. Ein Umbau beginnt immer mit einer Idee oder einem Wunsch nach Veränderung. Dann beginnt die Planung, wie man eine Sanierung angehen soll – und welche Bereiche überhaupt alles betroffen sind. Damit Sie ein solches Projekt meistern, haben wir Ihnen die wichtigsten Überlegungen zusammen gefasst. Denn mit der Beauftragung eines oder mehreren Handwerker ist die Arbeit leider noch längst nicht getan.
1. Bedürfnisse analysieren
Analysieren Sie Ihre aktuelle Wohnsituation genau, bevor Sie mit aufwändigeren Arbeiten am Haus beginnen. Sonst besteht das Risiko, viel Geld am falschen Ort zu investieren.
Ziehen Sie am besten einen Experten bei, der alle Bereiche begutachtet und dann abschätzen kann, was Sanierungsbedarf hat und was durchaus noch ein paar Jahre hält.
2. Kosten abschätzen
Renovations- und Umbauarbeiten sind kostenintensiv. Umso wichtiger ist es, vor Baubeginn den Kostenrahmen genau zu kennen. Das Einholen von Offerten oder – bei grösseren Projekten – der Kostenvoranschlag einer Architektin schaffen hier die nötige Sicherheit.
Denken Sie zudem an genügend finanzielle Reserven: Eine Sanierung bietet selbst für versierte Fachleute immer wieder Überraschungen.
3. Finanzierung abklären
Wenn Sie ungefähr wissen, wie teuer der Umbau wird, können Sie die Finanzierung planen. Ist genügend Eigenkapital in den Rücklagen vorhanden oder brauchen Sie Fremdkapital?
Bei grösseren Umbauten sind Banken bereit, die Hypothek aufzustocken. Recherchieren Sie ausserdem die Möglichkeit von Fördergeldern. Der Bund und die einzelnen Kantone haben verschiedene Förderprogramme, bei welchen grössere Sanierungen finanziell unterstützt werden.
4. Gesetzliche Rahmenbedingungen abklären
Planen Sie einen An- oder Umbau, sollten Sie abklären, wie weit dies die örtlichen Baugesetze überhaupt zulassen. Zu beachten gilt es unter anderem die Ausnutzungs- und Freiflächenziffern und die Grenzabstände zu Nachbarsgrundstücken. Zudem können im Grundbuch gewisse Einschränkungen notiert sein wie das Weg- oder Durchleitungsrecht. Hier ist die Devise klar: Lieber zunächst zu vieles abklären, bevor hinterher die Querelen beginnen.
5. Baupartner wählen
Je nach Umfang der Arbeiten benötigen Sie einen Architekten oder Bauplaner. Wenn Sie nur einen Teilbereich umbauen lassen möchten, können Sie das problemlos in Eigenregie mit dem Handwerker besprechen. Doch sobald verschiedene Handwerker in klar definierten Schritten nötig sind, machen Planer und Architekten Ihre Arbeit einfacher.
6. Bauarbeiten planen
Nachdem alle Rahmenbedingungen geklärt sind, ist die wichtigste Aufgabe die konkrete Planung der Renovierung. Welche Arbeiten müssen wann erledigt werden? Welche Handwerker kommen wann und benötigen welche Vorarbeiten? Nehmen Sie sich genügend Zeit diese und weitere Fragen zu klären, bevor die ersten Handwerker kommen.
7. Nachbarn einbeziehen
Lärm, Staub und Dreck sind nicht nur für Sie selbst, sondern auch für Ihre Nachbarn unangenehm. Je früher und offener Sie diese informieren, umso grösser ist die Toleranz.
8. Selber anpacken
Wenn Sie selber bei der Renovation mit anpacken, können Sie einiges an Geld sparen. Jedoch sollten Sie dies immer in Absprache mit den Handwerkern tun.
9. Bau richtig abnehmen
Der Umbau ist mit dem Abzug aller Handwerker noch nicht beendet. Als Bauherr haben Sie die Verpflichtung die Renovierung auch abzunehmen.
Stellen Sie dabei Mängel fest, müssen Sie diese bei den Handwerkern rügen. Offensichtliche Mängel haben hier eine kürzere Frist als versteckte Mängel, die erst nach einer gewissen Zeit zum Vorschein treten.