Das Verkehrsregime sorgt für gemischte Gefühle. Zustimmung erhalten die Kontrollen der Regionalpolizei
Das neue Verkehrsregime überrascht: Bessere Kommunikation ist erwünscht.
Kürzlich stoppte die Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal ein Fahrzeug mit ...
Das Verkehrsregime sorgt für gemischte Gefühle. Zustimmung erhalten die Kontrollen der Regionalpolizei
Das neue Verkehrsregime überrascht: Bessere Kommunikation ist erwünscht.
Kürzlich stoppte die Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal ein Fahrzeug mit britischem Kennzeichen bei der Durchfahrt durch die Altstadt. Passanten hörten, wie der Fahrer eklärte, dass sein GPS ihm den Weg durch die Altstadt weise. Der Polizeibeamte setzte sich schliesslich auf den Beifahrersitz und zeigte ihm den korrekten Weg. – An das neue Verkehrsregime mit Durchfahrtssperre, Einführung einer Begegnungszone mit Tempo 20 und neuer Vortrittsregelung müssen sich wohl einige Automobilistinnen und Automobilisten erst gewöhnen.
Es gilt: Die Zufahrt zu Geschäften und Restaurants ist wie bis anhin jederzeit möglich. «Eine Kundin erzählte uns, sie sei von der Polizei gestoppt und auf das Fahrverbot hingewiesen worden. Als sie fragte, ob sie nicht zur Drogerie fahren dürfe, liess man sie weiterfahren», sagt Claudia Haus, Inhaberin Drogerie Haus. Als Vermieterin von Altstadtwohnungen würde sie das neue Verkehrsregime zwar begrüssen, nicht aber als Gewerbetreibende. «Viele Kundinnen und Kunden sind verunsichert, kommen nicht mehr.»
Die meisten Gewerbetreibenden an der Scheunengasse und an der Bruggerstrasse äussern sich hingegen positiv zum neuen Regime. Natalie Ostertag, Inhaberin Beautycare Mellingen: «Die meisten Kundinnen und Kunden parkieren beim Lindenplatz und kommen zu Fuss. Ich habe aber auch schon viele gesehen, die die Scheunengasse in der falschen Richtung befahren. Das Gleiche sagt auch Mauro Ferragamo, Geschäftsführer Coiffure Ferragamo. «Ich führe mein Geschäft seit 31 Jahren an der Bruggerstrasse. Wir haben Stammkundinnen und Stammkunden. Bis jetzt hat sich noch niemand über das neue Verkehrsregime beklagt. Die Scheunengasse aber sollte gleich befahren werden wie bis anhin.» (dg)