Am Dorfrand müssen mehrere Bäume gefällt werden
Die Eschenwelke macht einigen Bäumen am Dorfrand von Remetschwil zu schaffen – so stark, dass sie nun gefällt werden müssen.
Auf den ersten Blick sieht man es kaum. Die Bäume sind an vielen ...
Am Dorfrand müssen mehrere Bäume gefällt werden
Die Eschenwelke macht einigen Bäumen am Dorfrand von Remetschwil zu schaffen – so stark, dass sie nun gefällt werden müssen.
Auf den ersten Blick sieht man es kaum. Die Bäume sind an vielen Stellen grün, am Stamm teilweise mit Efeu überwachsen. Erst der Augenschein auf die Wipfel lässt erkennen: Die oberen Äste sind teilweise kahl, die Blätter sind abgefallen. «Die Kronen der Bäume sind in einem laublosen Zustand», bestätigt der zuständige Revierförster Peter Muntwyler. «An vielen Stellen haben die einzelnen Astspitzen ihre Blätter verloren und erst weiter hinten am Ast wächst Laub.»
Die Esche ist in unseren Breitengraden weit verbreitet. Sie gilt als überaus robust und hat mit dem Klimawandel wenig Probleme. Aber diverse Eschen rund um die kleine Foregass sind in einem schlechten Zustand.
Schuld daran ist die sogenannte Eschenkwelke. «Es handelt sich um einen Pilz, der ursprünglich aus Nordwesteuropa zu uns kam», erklärt Muntwyler. «Er ist ein invasiver Pilz, der zum sogenannten Falschen Weissen Stengelbecherchen mutiert ist. Zunächst schadete er den Bäumen kaum, seit etwa anderthalb Jahren setzt er den Eschen aber stark zu und die Sterblichkeit der Bäume hat massiv zugenommen.»
Von Anwohnern entdeckt
Der Revierförster des Forstbetriebes Heitersberg wurde von Anwohnern an der Foregass auf die kranken Bäume aufmerksam gemacht, wie die Gemeinde mitteilt. Sie habe den Forstbetrieb deshalb mit dem Fällen der Bäume beauftragt.
In den Wäldern lässt man befallene Eschen, soweit möglich, bewusst stehen, damit sie Resistenzen entwickeln können. «Die betroffenen Bäume befinden sich jedoch im Wohngebiet entlang eines Schulwegs – teilweise auf der öffentlichen Wegparzelle, teilweise auf anliegendem privatem Grund. Und hier steht die Sicherheit im Vordergrund», sagt Muntwyler.
Degenerierte Wurzeln
Die Bäume könnten umfallen, oder grosse Äste verlieren. «Befallene Eschen, denen äusserlich kaum etwas anzusehen ist, können komplett degenerierte Wurzeln haben», erklärt der Förster. Deshalb müssen sie in Remetschwil nun gefällt werden.
Marko Lehtinen