Am Samstag wurden gleich drei Dorfjubiläen gefeiert – mit einem bunten Festprogramm für die ganze Familie
Am Morgen der offizielle Teil, am Nachmittag ein Programm für Familien und Kinder und am Abend der Ausklang mit einem Konzert der Coverband «azTon» ...
Am Samstag wurden gleich drei Dorfjubiläen gefeiert – mit einem bunten Festprogramm für die ganze Familie
Am Morgen der offizielle Teil, am Nachmittag ein Programm für Familien und Kinder und am Abend der Ausklang mit einem Konzert der Coverband «azTon» – und das alles bei traumhaftem Wetter. Besser hätte das Dorffest in Oberrohrdorf nicht werden können.
Drei Jubiläen wurden gefeiert: die Ersterwähnung Staretschwils vor 900 Jahren, die Aufteilung von «Rohrdorf» in die heutigen Gemeinden Oberrohrdorf mit Staretschwil, Niederrohrdorf und Remetschwil vor 170 Jahren sowie 50 Jahre Zusammenschluss der Ortsgemeinden von Oberrohrdorf und Staretschwil. Und die Bevölkerung kam.
Bei bestem Wetter wurde unterhalb der Waldhütte von Staretschwil am Morgen zunächst eine Panoramatafel feierlich eingeweiht – mit Ansprachen von alt Vizeammann René Roca und Josef Monn und mit Musik der Jagdhornbläser. Danach ging auf dem Meierplatz beim Gemeindehaus der grosse Festakt mit einem Apéro über die Bühne. Regierungsrat Markus Dieth und Gemeindeammann Thomas Heimgartner hielten vor zahlreichen Gästen eine Ansprache, Hermann Kalt, Toni Meier und René Roca erzählten informative und ebenso unterhaltsame Geschichten und Anekdoten aus der Vergangenheit. «Viele Reden hatten einen persönlichen Touch – was sehr schön war», freute sich Gemeinderätin und Co-Präsidentin des OK, Angela Kaiser-Michel. Untermalt wurde der Festakt mit einem Konzert der Harmoniemusik.
Ein Nachmittag für die Kleinen
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der kleinen Gäste. Begünstigt vom schönen Wetter, genossen sie das Fest auf dem Meierplatz. Die Jugendarbeit Mojuro bot ein regelrechtes Kinderparadies mit Schnitzeljagd, Hüpfburg, Bändeliknüpfen, Tischtennis, Kinderschminken und weiteren Attraktionen an. Und der Andrang der Kinder war derart gross, dass zum Beispiel das Schminken um zwei Stunden verlängert werden musste. Natürlich gab es dazu den obligaten Zuckerwattestand und sonstige Stände und Foodtrucks. So lief für die Kinder den ganzen Nachmittag etwas – ergänzt von den Darbietungen auf der Bühne. Die Primarschule machte den Anfang mit Tanz und mehr, es folgte ein Konzert der Formation «Marius und die Jagdkapelle». Der Frontmann packte die kleinen Gäste mit seinen einbindenden Ansagen und Spielchen, sie machten begeistert mit und verlangten eine Zugabe.
Ab 18 Uhr ging es dann mit einem sehr gut besuchten Konzert der Coverband «azTon» weiter. «Wir schätzen, dass sich vor der Bühne etwa 500 Leute versammelten», sagte Kaiser-Michel zum Publikumsaufmarsch. «Ein Besucher erklärte mir nach dem Konzert: Die tolle Musik an diesem schönen Ort, bei dem tollen Wetter, sei einfach zum Weinen schön gewesen. Ein solches Feedback freut uns natürlich sehr», so Kaiser-Michel. Bei offenem Barbertrieb und Essensständen zog sich das Fest schliesslich bis in die Abendstunden weiter.
Kaiser-Michel spricht rückblickend von einem überaus gelungenen Dorffest. «Es war ein sehr schöner, stimmiger Event – wir sind sehr happy», sagt sie erschöpft, aber zufrieden nach getaner Aufräumarbeit am Sonntag. Besonderes Glück hatten sie vor allem mit dem Wetter. «Wir wären auf schlechtere Bedingungen zwar vorbereitet gewesen», sagt sie. «Aber es wären bestimmt viel weniger Leute gekommen und die Atmosphäre wäre eine ganz andere gewesen.»
Marko Lehtinen