Jugendliche und Erwachsene des Pastoralraumes am Rohrdorferberg leisten einen Umwelteinsatz in Avers, Graubünden
Die Regenhosen waren in dieser Umweltwoche fast durchwegs im Einsatz. Die Gruppe aber freute sich über den gefällten Baum, über das Feuer, das trotz Regen ...
Jugendliche und Erwachsene des Pastoralraumes am Rohrdorferberg leisten einen Umwelteinsatz in Avers, Graubünden
Die Regenhosen waren in dieser Umweltwoche fast durchwegs im Einsatz. Die Gruppe aber freute sich über den gefällten Baum, über das Feuer, das trotz Regen brannte und sichtete sogar Hirsche.
Sonnenschein wirkt köstlich, Regen erfrischt, Wind rüttelt auf, Schnee erheitert. Wo bleibt da das schlechte Wetter?» Diese Redewendung des englischen Schriftstellers und Sozialreformers John Ruskin leitete eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsene durch die Umweltwoche vom 7. bis am 10. Oktober in Avers, im Kanton Graubünden. Elf Jugendliche verwirklichten im Rahmen ihres Oberstufen-Religionsunterrichts gemeinsam mit acht Erwachsenen des Pastoralraumes am Rohrdorferberg dieses generationenübergreifende Projekt. Unterstützt und angeleitet vom Landwirt Luzi und seiner Crew konnten sie in dieser Woche einen grossen Beitrag zur Biodiversität und Wirtschaftlichkeit im Alpenraum beitragen.
«Schönster Asthaufen ever»
Durch Rodungen werden Alpweiden nutzbar erhalten. Wenn Jugendliche jauchzen, weil sie einen verwilderten Baum mit eigener Kraft fällen konnten oder wenn eine Gruppe sich freute, den «schönsten Asthaufen ever» aufgehäuft zu haben, wenn die Freude gross war, dass das Lagerfeuer trotz Regen das Mittagessen für alle zu bräteln vermochte, wenn die Dankbarkeit über trockene Kleider am Morgen und der erste Sonnenstrahl nach zwei Tagen Regen das Team wärmte, dann hat die Naturarbeit alle nachhaltig geprägt. Dank guter Kleidung und motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern liess sich niemand vom zum Teil garstigen Wetter abhalten. Und an einem Tag gab es zur Belohnung einen wunderbaren Sonnenaufgang, die Aussicht auf die Schneeberge über den gelben Lärchenwäldern und sogar Hirsche konnten weit oben unter der Felswand beobachtet werden. Dank den starken Regenfällen zeigte zudem der Aversrhein seine imposant-schäumende Wasserkraft.
Das altersdurchmischte Arbeiten sowohl draussen wie in der Küche, der Spieleabend, die Gemeinschaft liessen die Gruppe zusammenwachsen und bereicherte alle. Auch die spirituellen Inputs wie das «Telefonieren» sowie das Entlocken von Alphornklängen und Windessausen mit Elektrikerrohren. Eine Belohnung und Stärkung für die nächsten Arbeitstage war das Essen auswärts, der Badenachmittag für die einen und für die anderen der Besuch von Juf, dem höchstgelegenen Dorf in Europa.
Die grosse Dankbarkeit des Bauern in Avers, das Arbeiten in der Natur und die gemeinschaftliche Arbeitserfahrung stärkte die ganze Gruppe und liess bereits Pläne fürs nächste Jahr schmieden. (zVg)