Heute Michael Wolf

Michael Wolf ist 32 Jahre alt, verheiratet und Data Analytics Manager beim WWF Schweiz. Er ist auch Präsident der St. Niklaus Gesellschaft. Wolf ist in Mellingen aufgewachsen und wohnt heute in Baden.

◆ Sie sind Präsident der St. Niklaus Gesellschaft. Gibt es für Sie in dieser Funktion schon bald wieder Arbeit, oder geht es erst kurz vor Weihnachten 2025 wieder los?
Wir haben die Samichlaus-Saison im Januar mit unserem Schlusshock abgerundet, und nun wird es für eine Weile wieder etwas ruhiger rund um den Mellinger Samichlaus. Die Planung des nächsten Advents beginnt für mich dann wieder im frühen Sommer, und die eigentlichen Vorbereitungen für die Samichlaus-Zeit nehmen meist im September Fahrt auf.

◆ Sie leben ja nicht nur für die Adventszeit. Was bestimmt Ihren beruflichen Alltag?
Mein beruflicher Alltag wird durch meine spannende Arbeit beim WWF Schweiz geprägt. Es ist für mich ein grosses Privileg, meine berufliche Leidenschaft für Datenanalysen und künstliche Intelligenz für meine persönlichen Herzensthemen, dem Naturund Tierschutz, einzusetzen.

◆ Und was tun Sie in Ihrer Freizeit?
Ich bin auch in meiner Freizeit gerne und oft in der Natur unterwegs – ich jogge und wandere viel, klettere gerne, tauche seit Kindesalter im Süssund Salzwasser, bin oft auf Ski- oder Hochtouren, fotografiere leidenschaftlich gerne und versuche mich als Hobby-Gärtner.

◆ Was gefällt Ihnen an unserer Region besonders, was weniger?
Mellingen und seine Umgebung sind wunderbar – ich liebe die schönen Reussufer sowie das schmucke Altstädtli von Mellingen. Ich bin gerne auf dem Heitersberg unterwegs und blicke übers weite Reusstal. Nach wie vor leben ein Grossteil meiner Familie und viele Jugendfreunde in der Region – man trifft und kennt sich und ich fühle mich stark mit der Gegend verwurzelt. Was gefällt mir weniger? Zumindest für die unteren Lagen der Region fehlen im Winter halt einfach immer wieder ein paar Höhenmeter für etwas mehr Schnee und etwas weniger Nebel.

◆ Was hat in Ihrem Leben generell Priorität?
Ich versuche mit Leidenschaft, Optimismus und Neugier durchs Leben zu gehen und Momente bewusst wahrzunehmen. Meine Frau und ich verbringen so viel Zeit wie möglich mit unseren Familien und Freunden. Wir setzen uns oft mit uns und der Umwelt auseinander – sind so oft es nur geht in der Natur und versuchen, dieser Sorge zu tragen, indem wir unseren Alltag entsprechend gestalten.

◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Das wäre Jimmy Chin! Die Art, wie er atemberaubende Naturmomente in extremen Situationen einfängt, ist unglaublich. Als begeisterter Taucher und Hobbyfotograf bewundere ich, wie er Abenteuer, Technik und Kreativität miteinander verbindet.

◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Mich machts richtig glücklich, im Frühling jeweils unseren Gemüse-Setzlingen im Garten beim Wachsen zuzuschauen, und entsprechend traurig werde ich, wenn die Schnecken im Garten auch wieder Freude an den frischen Salatköpfen hatten.

◆ Welches Land würden Sie gerne einmal besuchen?
Ich habe letztes Jahr einen grossartigen Roman gelesen, der sich im schwedischen Sarek abspielt und bin seit dann fasziniert von der sogenannten «letzten Wildnis» Europas – das Rapatal muss atemberaubend sein. Dieses Jahr bereisen meine Frau und ich zuerst jedoch die wilden Wälder von Notranjskoer und Kocevskoer in Slowenien.

Marko Lehtinen

Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:

Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: Bier
Süss oder salzig: salzig
Fastfood oder Gourmet: weder noch
Winter oder Sommer: Herbst
ÖV oder Auto: öV
Zelten oder Hotel: zelten
Schwarz oder weiss: grün
Kino oder TV: Freiluftkino Baden!
Hund oder Katze: Katze