Kommunikativ und gut vernetzt im Dorf
25.04.2025 WohlenschwilVorstellung der Gemeinderatskandidaten für die Ersatzwahl am 18. Mai. Heute Teil 1: Patrick Räber
Patrick Räber lebt seit 15 Jahren in Wohlenschwil, der Heimat seiner Frau. Im Gemeinderat möchte sich der 42-Jährige langfristig engagieren. Am Herzen liegen dem ...
Vorstellung der Gemeinderatskandidaten für die Ersatzwahl am 18. Mai. Heute Teil 1: Patrick Räber
Patrick Räber lebt seit 15 Jahren in Wohlenschwil, der Heimat seiner Frau. Im Gemeinderat möchte sich der 42-Jährige langfristig engagieren. Am Herzen liegen dem Vater einer vierjährigen Tochter besonders die Schulraumerweiterung, die Tagesstrukturen und bezahlbarer Wohnraum.
Er habe sich schon immer für Politik interessiert, erzählt der parteilose Gemeinderatskandidat. Sich selbst bezeichnet der selbstständige Unternehmer, der früher Mitglied der SVP Brugg war, als «bürgerlich», «mitte-rechts» und wirtschaftlich orientiert. Solange die Mutter seiner Frau, die langjährige Frau Gemeindeammann Erika Schibli, im Amt gewesen sei, habe eine Kandidatur für ihn nicht zur Debatte gestanden, erklärt er. «Jetzt habe ich das Gefühl, wäre ein guter Moment, sich einzubringen und zu engagieren für unser schönes Dorf», findet der Wahl-Wohlenschwiler, der ursprünglich aus Lauffohr bei Brugg stammt. Ins Reusstal fand er über seine Lehre als Landmaschinenmechaniker in Birrhard, wo er – beim legendären Fischessen – auch seine spätere Ehefrau kennenlernte. Gemeinsam engagieren sich die beiden im Verein Tagesstrukturen und sind Mitglied im Elternverein. Mit ausschlaggebend für seine Kandidatur seien seine positiven Erfahrungen im OK für das grosse Dorffest vor fünf Jahren gewesen, so Räber, der allgemein den guten Zusammenhalt in der Gemeinde lobt.
Zukunft für Kinder sichern
«Wir haben ein gut funktionierendes Dorf», sagt Räber auf die Frage, was er an Wohlenschwil schätzt. Seine Schwiegermutter Erika Schibli habe zudem stets darauf geachtet, dass die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen. Grundlegend ändern möchte er als Gemeinderat nichts, sondern mithelfen, dass es weiterhin gut läuft. Er habe aber einen eigenen Kopf und eigene Ansichten, betont er.
Besonders am Herzen liegt Räber die Schulraumerweiterung, die der scheidende Gemeinderat Christoph Widmer noch aufgegleist hatte. Ebenfalls wichtig sei ihm ein ausreichendes Angebot an Tagesstrukturen. «Das Schema F, wo die Frau zu Hause bleibt, kann sich niemand mehr leisten», sagt er. Die Kinder seien schliesslich die Zukunft des Dorfes. Gerade mit Hinblick auf das starke Wachstum der Gemeinde sei es entscheidend, die nötige Infrastruktur bereit zu stellen. Dazu gehört für ihn auch bezahlbarer Wohnraum für den Mittelstand.
Gradliniger Pragmatiker
«Ich bin sehr zielorientiert», sagt Patrick Räber nach seinen Stärken befragt. Im Geschäftlichen wie im Privaten sei er für seine pragmatischen Lösungsansätze bekannt. Er sei offen und kommunikativ, direkt und gradlinig – und darüber hinaus auch über seine Frau sehr gut vernetzt. «Man kennt mich im Dorf und weiss, was ich mache», glaubt Patrick Räber.
Er ist zeitlich flexibel
Als selbstständiger Unternehmer mit kleinem Kind, bleibt da überhaupt noch Zeit für so ein Amt? Er und seine Frau hätten sich darüber durchaus Gedanken gemacht, so Räber. Weil er aber schon jetzt sehr aktiv am Dorfleben teilnehme, mache er sich keine Sorgen, dass er nicht die zusätzliche Zeit für das Amt des Gemeinderats aufbringen werde: «Dadurch, dass ich selbstständig bin, kann ich mir die Zeit nehmen, wenn Termine anstehen», fügt er hinzu. Ein weiteres Pfund, mit dem der 42-Jährige wuchert, ist sein relativ junges Alter. Falls er gewählt werden sollte, will sich Räber langfristig im Gemeinderat engagieren: «Ich werde nicht gleich den Pickel fallen lassen», verspricht er lachend.
Michael Lux
Zur Person
Patrick Räber (42) ist in Lauffohr bei Brugg aufgewachsen und lebt seit 2010 in Wohlenschwil. Ins Reusstal kam er über seine Lehre zum Landmaschinenmechaniker in Birrhard. Später arbeitete er zwei Jahre bei der Kantonspolizei Zürich, bevor er sich als Forst- und Transportunternehmer selbstständig machte. Räber ist im Eltern- sowie im Tagesstrukturenverein Wohlenschwil aktiv. Zudem besucht er mit seiner kleinen Tochter das Vater-Kind-Turnen und ist Mitglied des Gewerbevereins Mellingen.