Der Johanneschor lädt zum Mitsingprojekt ein
Das Mitsingprojekt des Johanneschors beginnt am 8. Mai. Dieses Jahr handelt es sich um Franz Schuberts Messe Nr. 2 in G-Dur, ein strahlendes Werk des gefeierten frühen romantischen Komponisten. Das Projekt gipfelt am 22. Juni in einer ...
Der Johanneschor lädt zum Mitsingprojekt ein
Das Mitsingprojekt des Johanneschors beginnt am 8. Mai. Dieses Jahr handelt es sich um Franz Schuberts Messe Nr. 2 in G-Dur, ein strahlendes Werk des gefeierten frühen romantischen Komponisten. Das Projekt gipfelt am 22. Juni in einer festlichen Aufführung im Rahmen der Feier des Kirchenpatrons der Stadtkirche Mellingen, wo der Chor von einem Orchester und vier Solisten begleitet wird. Das Mitsing-Projekt ist für alle offen ob mit oder ohne Chorerfahrung, wichtig ist die Freude am Singen.
Laut Francisco Santos, Dirigent des Mellinger Johanneschors, zählt Chorsingen zu den gesündesten und erfüllendsten Freizeitaktivitäten. Singen fördert die geistige und körperliche Gesundheit, stärkt die Gemeinschaft und schafft bleibende Erinnerungen. Entgegen der gängigen Meinung geht es beim Singen nicht um angeborenes Talent – es geht um Entdeckung, Verbindung und Wachstum. Es ist vielleicht die älteste Kunstform, die parallel zur Sprache entstanden ist. Das könnte auch der Grund sein, warum Gesang so ein starkes Gefühl von Freude und Zugehörigkeit vermittelt.
Franz Schubert ist weithin bekannt für sein erstaunliches Werk von über 600 Sololiedern (darunter Ave Maria, Die Forelle, Winterreise). Aber auch seine geistlichen Werke und Symphonien bilden einen wesentlichen Teil seines Erbes. Obwohl er tragischerweise nur 31 Jahre alt wurde, hat seine Musik die Zeit überdauert.
Dieser Chor ist eine offene Gruppe
Die Messe Nr. 2 in G-Dur, die Schubert im Alter von nur 18 Jahren komponierte, ist alles andere als unreif. Sie zeigt einen Komponisten, der die Eleganz der Wiener Klassik – Mozart, Haydn – bereits vollständig aufgenommen hatte und weiterentwickelte. Das Gloria und das Sanctus strahlen freudige, fast ekstatische Anbetung aus, während das Agnus Dei Momente der tiefen Besinnung und Zärtlichkeit bringt. In diesen Kontrasten ist die emotionale Tiefe und lyrische Schönheit von Schuberts aufkommendem romantischen Stil deutlich zu vernehmen.
Der Johanneschor Mellingen ist eine offene Gruppe, die musikalische Exzellenz und menschliche Verbindung schätzt. Er wird geleitet von Francisco Santos (geb. 1999), der die Proben dynamisch, spannend und lohnend gestaltet. Er ist überzeugt, dass klassische Musik alles andere als langweilig ist – wenn sie auf die richtige Weise aufgeführt wird. (zVg)
Detaillierte Informationen unter: johanneschor-mellingen.ch