Arme Sau und Vegi-Wein
Alles hat ein Ende, nur die Wurst nicht. Die Metzgete-Liebhaber kennen derzeit keine Grenzen und besuchen gefühlt jedes Säuliessen in der Umgebung. Meine Sportsfreunde pilgern sogar in den Schwarzwald und schlagen sich die Bäuche mit ...
Arme Sau und Vegi-Wein
Alles hat ein Ende, nur die Wurst nicht. Die Metzgete-Liebhaber kennen derzeit keine Grenzen und besuchen gefühlt jedes Säuliessen in der Umgebung. Meine Sportsfreunde pilgern sogar in den Schwarzwald und schlagen sich die Bäuche mit Würsten und anderen Köstlichkeiten voll. Nur, um sich anderntags an der Spitzen-Metzgete der Männerriege Mellingen zu verlustieren.
Ist Metzgete gesund? Aufgrund der Tatsache, dass viele Sportsfreunde der Schlachtplatte frönen, kann davon ausgegangen werden, dass die Wurstlust nicht a priori ungesund ist. Womit wir wieder bei den Bäuchen wären, worüber an dieser Stelle nicht ausschweifend philosophiert werden soll. Nur so viel: Ohne Sport wären die Bäuche vermutlich noch voluminöser. Die Metzgete macht vor keiner Abteilung der Sportsfreunde und -freundinnen Halt. Männlein wie Weiblein können offenbar dem Schweinchen nicht widerstehen.
Ich höre schon die Reklamationen der Metzgete-Gegner, der Schreiberling solle nicht schon wieder alle Sportsfreunde in den gleichen Metzgete-Topf werfen und bekenne deshalb freimütig: Ja, es gibt sie, die Würste-Ignoranten. Und das ist gut so. Es gibt ja auch die Vegi-Metzgete. «Für die Schlachtplatte wurde keiner Sau eine Borste gekrümmt», habe ich in einer Werbung gelesen. Die Metzgete werde von veganen Weinen begleitet. Und: «Wir wünschen Ihnen jetzt schon eine leckere Metzgete ohne schlechtes Gewissen!»
Metzgete mit schlechtem Gewissen: Bei mir Fehlanzeige.
Jean