An der Winter-Gmeind wurden alle Anträge des Gemeinderats durchgewunken
Die Stimmberechtigten sagten am Montag Ja zu einer Pensumserhöhung für die Schulverwaltung von 40 auf 60 Prozent – und auch zum Budget 2025.
Es war eine der zügigeren ...
An der Winter-Gmeind wurden alle Anträge des Gemeinderats durchgewunken
Die Stimmberechtigten sagten am Montag Ja zu einer Pensumserhöhung für die Schulverwaltung von 40 auf 60 Prozent – und auch zum Budget 2025.
Es war eine der zügigeren Gemeindeversammlungen. Nach gerade mal 46 Minuten war der Abend bereits gelaufen – die 89 Stimmberechtigten in der Turnhalle hatten sämtliche Anträge des Gemeinderats genehmigt.
Den Beginn machte eine Abstimmung zur Werterhaltungsplanung bezüglich Strassenbau. Der Kredit von 120 000 Franken zur Projektierung der ersten Etappe war mit rund 50 000 Franken unterschritten worden. Entsprechend diskussionslos wurde die Abrechnung vom Plenum genehmigt.
Wegen Abschaffung der Schulpflege
Im nächsten Traktandum stand eine Erhöhung des Pensums für die Schulverwaltung zur Debatte. Frau Gemeindeammann Vreni Sekinger begründete die geplante Erhöhung der Stellenprozente mit der Abschaffung der Schulpflegen im Kanton Aargau per Anfang 2022. Die Aufgaben der Schulpflegen seien in der Folge auf die Schulleitungen und Gemeindebehörden übertragen worden.
Viele Gemeinden hätten mit einer Erhöhung der Pensen der Schulverwaltung reagiert, in Remetschwil sei man jedoch unverändert bei 40 Prozent geblieben, so Sekinger.
Die Belastung auf die Schulverwaltung habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen – «auch die Bürokratie», sagte Sekinger. Eine Erhöhung des Pensums um 20 Prozent sei deshalb notwendig. Ein Vergleich mit ähnlich grossen Gemeinden bestätige ausserdem, dass das Pensum in Remetschwil im Verhältnis zur Anzahl Schüler klein ist.
Die Anwesenden teilten die Meinung des Gemeinderats und genehmigten die Pensumserhöhung einstimmig und ohne Einwände.
Budget 2025 einstimmig genehmigt
In der Folge präsentierte Gemeinderat Matthias Grob das Budget 2025. Es sieht ein Plus von 163 715 Franken vor bei Nettoinvestitionskosten von knapp 1,1 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 870 075 Franken. Der Steuerfuss soll unverändert bei 92 Prozent bleiben. Auch zum Budget gab es keine Fragen oder Einwände aus den Reihen, entsprechend diskussionslos und einstimmig wurde es genehmigt.
Bevor die harmonische Winter-Gmeind zu Ende ging, gab es unter dem Traktandum «Diverses» noch zwei Voten – eine Frage zum Strassenbauprojekt und Erweiterungsbau rund um den «Birkenhof» und dessen Biogasanlage und eine weitere zu Tempo 30. Es sollten die einzigen zwei Voten des Abends bleiben. Danach war es Zeit für das gemeinsame Apéro.
Marko Lehtinen