Schlechtes Wetter ist für OL-Teilnehmende kein Hindernis: 400 rannten am Badener OL durch die Stadt
Das Reuss-Städtchen verwandelte sich am Sonntagmorgen in ein Outdoor-Sportstadion.
Dass ungünstige Wetter-Vorhersagen die OL-Läufer und ...
Schlechtes Wetter ist für OL-Teilnehmende kein Hindernis: 400 rannten am Badener OL durch die Stadt
Das Reuss-Städtchen verwandelte sich am Sonntagmorgen in ein Outdoor-Sportstadion.
Dass ungünstige Wetter-Vorhersagen die OL-Läufer und -Läuferinnen nicht kümmern, zeigte sich in Mellingen: Zahlreich marschierten diese auf – etwas über 400 an der Zahl – und machten aus dem Stadt- und Vorstadtgebiet ein grosses und farbenfrohes Outdoor-Sportstadion. Jan Erne, Mitglied des organisierenden Cordoba OL-Clubs, legte fordernde Bahnen. Es waren nicht nur schnelle Beine gefragt, sondern auch grosse Konzentration, wie Kontrolleur Steve Kirk betonte. Ein verpasstes Durchgangssträsschen oder das Abbiegen bei einer Kreuzung zu früh oder zu spät kosten viel Zeit, denn man muss sich zuerst auf der Karte wieder auffangen, bevor man erneut einfädeln und doch zum Posten gelangen kann.
Erfreulich viele Familien am Start
In der Hauptkategorie der Herren (Herren A lang) dominierten die Jungen. Erfreulich dabei, dass der Sieg an den 21-jährigen Simon Humbel aus Dättwil, Cordoba OLC, ging. Er setzte sich vor dem Brüderpaar Corsin und Lavio Müller (20- und 18-jährig) aus Einsiedeln durch. Nur einige Sekunden hinter dem Podest gelang dem 19-jährigen Dario Dauwalder, Birmenstorf (Cordoba OLC) ein feiner vierter Rang. Auf dem achten Rang lief der ehemalige OL-Weltmeister Matthias Merz aus Beinwil am See ein. Erwähnenswert, dass zwischen dem Sieger und dem ehemaligen OL-Champion nicht nur sieben Ränge und 55 Sekunden liegen, sondern fast eine ganze Generation! Merz ist inzwischen 39-jährig aber immer noch fit wie ein OL-Schuh! Auch bei den Damen gehören die ersten drei Läuferinnen der jungen Generation an: Sarina Grimm (19-jährig) gewann vor Kati Hotz (20).
Beide gehören dem OLK Argus an. Im dritten Rang die «Einheimische» Siri Suter aus Rütihof (Cordoba OLC).
Damit es auch inskünftig wieder gute Eliteläuferinnen und -läufer gibt, muss an der Basis gearbeitet werden. So hat sich Laufleiter Gilbert Projer sehr gefreut, dass 21 Familien an den Start gingen. Auch die übernächste Generation ist parat. Nach der Kopf- und Beinarbeit war eine gut funktionierende Festwirtschaft dafür besorgt, dass die Energiespeicher wieder gefüllt werden konnten. Gilbert Projer freute sich nicht nur darüber, dass der Anlass unfallfrei und problemlos durch die Strässchen, das Schulhaus-Gebiet und die Spielplätze durchgeführt werden konnte, er betonte insbesondere auch die gute Zusammenarbeit mit den Mellinger Behörden sowie den Gebäudeplatz- und Hausbesitzern.
Jackie Keller