An der Bahnhofstrasse wurde am Dienstag die neue Trafostation millimetergenau installiert
Wenn 30 Tonnen durch die Luft schweben, dann ist das Schritt für Schritt Präzisionsarbeit – vom Aufhängen am Pneukran bis zum Einsetzen am gewünschten Standort.
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An der Bahnhofstrasse wurde am Dienstag die neue Trafostation millimetergenau installiert
Wenn 30 Tonnen durch die Luft schweben, dann ist das Schritt für Schritt Präzisionsarbeit – vom Aufhängen am Pneukran bis zum Einsetzen am gewünschten Standort.
Über 30 Tonnen Beton schweben durch die Luft. An der Bahnhofstrasse in Mellingen wird am Dienstag gegen 11 Uhr eine neue Trafostation von der Ladefläche eines Lastwagens gehievt. Gut eine halbe Stunde lang ist millimetergenaue Präzisionsarbeit gefragt, vom Befestigen der Spanngurte in den Halterungen über das behutsame Anheben des Stromhäuschens bis zum passgenauen Einsetzen am neuen Standort.
Nötig ist perfektes Teamwork und volles Vertrauen in die Kollegen. Monteur Timon Kissling vom Unternehmen Borner aus Reiden, das die Montage ausführt, spricht von Routine-Arbeit. Ähnliche Aufträge würden sie im Wochenrhythmus ausführen. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Die Trafostation muss waagrecht am Pneukran hängen. «Darin liegt die Herausforderung», erklärt Kissling. «Das tonnenschwere Objekt darf auf keinen Fall ins Schwingen geraten.» Zuvor wurde erfolgreich der Kabelkeller in der Vertiefung platziert. Zuletzt wird auch der Trafo im Häuschen installiert.
Laut Michael Matter, Projektleiter Elektrizitätsversorgung Regionalwerke Baden, ersetzt die neue Trafostation die bisherige, die abgebrochen wird. Das alte, sanierungsbedürftige Stromhäuschen weicht einem Neubau. Auf diesem Gelände plant die Mellbau AG zwei Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohneinheiten inklusive Gewerbe – voraussichtlicher Baubeginn ist diesen Sommer.