Mitten im Wald stehen fast 50 Stände mit Handwerkskunst, es gibt Glühwein und auch der Samichlaus ist unterwegs
Ernst Feller engagiert sich seit 28 Jahren für den Birreter Weihnachtsmarkt. Der Markt wurde grösser, vor allem aber ist er wichtig für das Dorf. Feller ...
Mitten im Wald stehen fast 50 Stände mit Handwerkskunst, es gibt Glühwein und auch der Samichlaus ist unterwegs
Ernst Feller engagiert sich seit 28 Jahren für den Birreter Weihnachtsmarkt. Der Markt wurde grösser, vor allem aber ist er wichtig für das Dorf. Feller erklärt, warum das so ist.
Im Birreter Wald ist Betrieb. Überall Menschen, Kleine, Grosse. Und zwischen den Bäumen viel Licht, von wärmenden Feuern, hellen Lämpchen. Es glitzert allenthalben: Der goldene Stab des Samichlaus’, ein verzierter Dekorations-Engel oder Christbaumschmuck.
Hunderte sind an diesem Abend auf dem Waldweg im Forstbetrieb Birretholz in Birrhard unterwegs. Kinder mit leuchtenden Augen, weil sie soeben dem Samichlaus begegnet sind, sich an ihr auswendig gelerntes Gedicht erinnern konnten und dafür vom Samichlaus beschenkt wurden. Erwachsene, die sich auf eine wärmende Tasse Glühwein freuen, auf eine Scheibe Raclette oder eine Wurst vom Grill – im besten Fall haben sie zuvor an einem der vielen Stände ein schönes, handgefertigtes Weihnachtsgeschenk gefunden. Handgestrickte Socken vielleicht, einen Kerzenständer aus Holz oder Metall, Adventskränze, Bienenhonig, selbstgebackene Guetzli, Weihnachtskarten, Kinderkleider oder gehäkelte Kuscheltiere. Die kreative Vielfalt an den 48 Ständen im Forstbetrieb Birretholz ist beeindruckend.
Ernst Feller: «Hier trifft man sich»
Genau für diese Vielfalt setzt sich Ernst Feller aus Birrhard ein. Schon seit vielen Jahren. Feller ist im OK Birreter Weihnachtsmarkt zuständig für die Ausstellerinnen und Aussteller. «An den Ständen soll seriöses Handwerk verkauft werden», sagt er. Die Objekte sollen selbst genäht, selbst gekocht oder gemalt sein.
Feller, ehemaliger Gemeinderat und früher Gemeindeammann in Birrhard, engagiert sich bereits seit 28 Jahren für den Birreter Weihnachstmarkt. «Seit es diesen Markt gibt», sagt er. Begonnen hat damals alles aber sehr viel kleiner. «Im Dorf, auf einem Privatgrundstück mit zehn Ständen», erinnert er sich. «Hier trifft man sich», meint Feller. Solche Anlässe hätten sozialen Charakter. Seit 2019 steht ein Verein hinter dem Weihnachtsmarkt. Seither findet der Markt auch im Wald statt. Es sei heute viel professioneller organisiert, nach wie vor arbeiten aber alle ehrenamtlich. «60 bis 70 Helferinnen und Helfer tragen zum Gelingen dieses Waldweihnachtsmarktes bei.» Sie weisen den Besucherinnen und Besuchern den Parkplatz, stehen am Grill und räumen nach dem grossen Zauber alles wieder auf.
Heidi Hess