Mellingen: Die Pitbike-Meisterschaft steigt in die heisse Phase und Fischer hat in der Sommerpause gehandelt
So wird das nichts mit dem Titel. In der Sommerpause holte Dennis Fischer Andreas «Chäli» Keller als Mech zurück. Mit ihm ist er 2023 Meister geworden. Zusammen ...
Mellingen: Die Pitbike-Meisterschaft steigt in die heisse Phase und Fischer hat in der Sommerpause gehandelt
So wird das nichts mit dem Titel. In der Sommerpause holte Dennis Fischer Andreas «Chäli» Keller als Mech zurück. Mit ihm ist er 2023 Meister geworden. Zusammen wollen sie die Wende schaffen.
Nach langer Sommerpause geht die Pitbike-Meisterschaft in die heisse Phase. Will er den Traum vom Titel am Leben halten, muss Dennis Fischer am kommenden Samstag in Trasadingen (SH) Podestplätze einfahren.
Nach sechs von 14 Läufen steht Fischer mit 35 Zählern Rückstand auf den führenden Marco Abt massiv unter Druck. Bisher ist die Meisterschaft für das Mellinger MD Performance-Team, mit Fischer als Spitzenfahrer, hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Anstatt, wie das auf Grund seiner Klasse erwartet werden konnte, Siege und Podestplätze einzufahren, haderte Fischer mit ungewöhnlich vielen Pleiten, Pech und Pannen. Mit dem Tiefpunkt zuletzt in Schongau, als Fischer von seinem direkten Konkurrenten Christian Strebel aus Birrhard abgeschossen wurde. Dadurch konnte sich Strebel im Gesamtklassement um sechs Zähler vor Fischer auf dem 2. Meisterschaftsrang in die Sommerpause verabschieden.
Aber schon vorher beklagte Fischer ungewohnt viele technische Probleme. Das soll nun nach der Sommerpause besser laufen – mit der Rückkehr von «Chäli» als «Schrauber» zumindest im technischen Bereich. Als Dennis Fischer 2023 Sieg um Sieg nach Hause fuhr und souverän den Schweizer Meistertitel nach Mellingen holte, konnte er sich auf seinen Mechaniker verlassen.
Keller hat die Details im Blick
Keller ist einer, der die Details im Auge hat, auf die es letztlich ankommt. So lange alles gut geht, fällt einer wie «Chäli», der abseits vom Scheinwerferlicht arbeitet, nicht auf. Erst wenn die Defekt-Hexe immer und immer wieder zuschlägt, stellt sich die Frage nach dem Warum. «Chäli» ist ein «Schrauber», der akribisch auf jedes kleine Detail achtet. Das ist besonders wichtig zwischen den Läufen, wenn der Fahrer abgekämpft von der Piste zurückkommt und in der Hektik zwischen den Läufen schnelle Reparaturen gefragt sind. Keller hat sich letzte Saison, als der Titel nicht verteidigt werden konnte, mit dem Team überworfen. Doch jetzt scheinen sich die Protagonisten wieder zu vertragen.
Jedenfalls war Keller zuletzt schon in Schongau als Zuschauer dabei und hat ungefragt zwischen den Läufen mitgeholfen, Fischers Maschine wieder flott zu kriegen.
Am Samstag steigen in Trasadingen, im Schaffhauser Grenzland, die Läufe sieben und acht der laufenden Meisterschaft. Danach sind an drei weiteren Renntagen sechs Läufe zu absolvieren. In diesen insgesamt acht muss Dennis Fischer, will er sein Titelziel erreichen, eine Menge Boden gut machen. Dass er es drauf hat, das hat er in Schongau gezeigt, als er im dritten Lauf, der nicht zur Meisterschaft zählte, überlegen zum Sieg gefahren ist. Dabei hat er vor allem dem führenden Marco Abt, der bis dahin Siege eingefahren hat, gezeigt, dass jetzt «fertig lustig» ist.
Dem MD Performance Team gehören auch Luis Miguel Oliveira (4. im Gesamtklassement) und Beni Wehrli (6.) an, alle fahren in der 200er-Klasse. Dazu kommt der 15-jährige Rookie Samuel Mettler, der in der 125er-Klasse auf dem 3. Zwischenrang klassiert ist. Am Samstag starten die Pitbiker um 9.25 Uhr zu ihren Zeitläufen. Um 13.55 Uhr findet der erste Lauf statt, um 17.20 Uhr der zweite Lauf. (zVg)