Der Stadtrat hofft auf einen baldigen Baustart für die Sanierung und Aufwertung der Hauptgasse
Es ist höchste Zeit. Die Sanierung und Aufwertung der Altstadt müssen noch vor Ende Jahr beginnen. Ansonsten verfällt der Zustupf vom Bund.
Der Stadtrat hält ...
Der Stadtrat hofft auf einen baldigen Baustart für die Sanierung und Aufwertung der Hauptgasse
Es ist höchste Zeit. Die Sanierung und Aufwertung der Altstadt müssen noch vor Ende Jahr beginnen. Ansonsten verfällt der Zustupf vom Bund.
Der Stadtrat hält sich im Moment noch bedeckt, wann der Baustart erfolgen wird. «Der Stadtrat hofft auf baldigen Baustart. Nächste Woche wird darüber informiert», sagt Stadtpräsidentin Györgyi Schaeffer. Denn es eilt. Viel Zeit bleibt nicht, um noch von den Subventionen des Bundes profitieren zu können. Bis Ende Jahr müssen die Bauarbeiten beginnen, ansonsten bleibt die Gemeinde auf den Kosten sitzen. Das würde sich schlecht auf die Gemeindekasse auswirken. Mindestens 150 000 Franken gingen dann buchstäblich für das Reuss-Städtchen bachab. «Dieser Betrag wurde dem Stadtrat vom Kanton bereits in Aussicht gestellt», meint die Stadtpräsidentin. Der Stadtrat hofft, dass Mellingen von diesem Topf profitieren kann und alles glatt geht. Bereits im Vorfeld hat der Kanton seine Zustimmung zur Sanierung gegeben. Zusätzlich auch die Denkmalpflege und Kantonsarchäologie. Dies alles im Zusammenhang mit der Siedlungsentwicklung und dem Ortsbildschutz.
Kanton schaute bereits auf Bauprojekt
Die Gemeinde Mellingen wird die Hauptgasse samt Werkleitungen sanieren und den Strassenraum gestalterisch aufwerten. Grundlage bildet das bereits weitgehend umgesetzte Gesamtkonzept «Strassenraumgestaltung Altstadt», das mit einem Gestaltungsleitfaden ergänzt wird. Die Sanierung ist herausfordernd, da die Hauptgasse national als bedeutend eingestuft und die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Häuserreihen mit höchstem Erhaltungsziel klassifiziert sind. Die Bodeneingriffe bei den Bauarbeiten werden daher eng durch die Kantonsarchäologie begleitet.
Sollten Befunde freigelegt oder Funde zum Vorschein kommen, werden diese untersucht und dokumentiert. Während den Bauarbeiten ist die kantonale Wanderroute gewährleistet und eine allfällige Umleitung signalisiert. Vor Beginn der Bauarbeiten wird von der Gemeinde ein Rissprotokoll von den Häusern erstellt. Einige Risse dürften vom massiven Durchgangsverkehr – 16 000 Fahrzeuge fuhren vor der Inbetriebnahme der Umfahrung durch – stammen.
Debora Gattlen