Der «Reussbote» schickte Leserinnen und Leser mit dem Knochenfund beim Hexenturm in den 1. April
Einige dürften aufatmen. Beim Lindenplatz muss kein weiteres Museum geplant und keine Parkplätze werden geopfert. Der mysteriöse Fund beim Hexenturm war ein ...
Der «Reussbote» schickte Leserinnen und Leser mit dem Knochenfund beim Hexenturm in den 1. April
Einige dürften aufatmen. Beim Lindenplatz muss kein weiteres Museum geplant und keine Parkplätze werden geopfert. Der mysteriöse Fund beim Hexenturm war ein Aprilscherz.
Niemand muss befürchten, dass vor den Toren der Mellinger Altstadt Parkplätze verschwinden – zumindest nicht wegen eines neuen Museums. Denn neben dem bisherigen Ortsmuseum wird auf dem Lindenplatz kein neues gebaut, weil beim Hexenturm auch keine Skelette und keine Schädel gefunden wurden. Alles erfunden, bis hin zu den Bauarbeiten für Werkleitungen beim Hexenturm.
Auflösung des Aprilscherzes
Am Dienstagnachmittag, den 1. April, lud der «Reussbote» nach Erscheinen des Artikels zwischen 16 und 17 Uhr zur Besichtigung der beiden Schädel neben dem Hexenturm ein. Allerdings konnten dort weder Schädel noch andere menschliche Gebeine besichtigt werden. Vor Ort waren stattdessen die «Reussbote»-Redaktorinnen Debora Gattlen und Heidi Hess, die den Leserinnen und Lesern reinen Wein einschenkten und den Aprilscherz auflösten. Der Ansturm war nicht allzu gross. Vielleicht lag es an der Bise, die durch die Scheunengasse und die alte Bruggerstrasse pfiff und jeglichem Hexen-Irrglauben den Garaus machte. Unter den Passantinnen und Passanten waren auch Leon und Luke mit ihrer Mutter Chantal Kisseleff. Zweitklässler Leon (8 Jahre) hatte den Artikel am Morgen zu Hause im «Reussbote» gelesen. So, wie er es immer tut, wenn ihn Titel und Lead interessieren. Leon, einer der jüngsten Leser unserer Zeitung erzählte, dass er den Artikel ausgedruckt und seiner Lehrerin in die Schule gebracht habe. So fand der Aprilscherz sogar Eingang ins Lehrerzimmer. Diesen Scherz hatten Stadtpräsidentin Györgyi Schaeffer und Stadtrat Hanspeter Koch sowie auch Matthias Flück von der Kantonsarchäologie mitgetragen. (hhs/dg)