Kulturelle Klänge und gemeinschaftlicher Austausch beim Neujahrsapéro
Beschwingt und musikalisch führte die Gemeinde ihren Neujahrsapéro durch. Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner genossen den gemütlichen Anlass in der Zähnteschüür, um gemeinsam ...
Kulturelle Klänge und gemeinschaftlicher Austausch beim Neujahrsapéro
Beschwingt und musikalisch führte die Gemeinde ihren Neujahrsapéro durch. Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner genossen den gemütlichen Anlass in der Zähnteschüür, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustossen.
Pünktlich um 17 Uhr ging das Licht am vergangenen Sonntag in der Zähnteschüür aus, um ein paar Sekunden später wieder anzugehen. Dieses Intermezzo war ein Zeichen für den musikalischen Auftakt. Das «Duo Luschaina» war angesagt – Luschaina ist Rätoromanisch und bedeutet Nachtigall.
Seit 2014 treten die beiden Brüder Jonas und Tobias Krebs, zusammen als Duo auf. Sie fühlen sich nicht nur in der Klassischen Musik zu Hause, sondern ebenso in verschiedensten Arten der Volksmusik. Und so überzeugte das dynamische Duo in Oberrohrdorf mit spannenden Musikstücken aus europäischen Ländern wie Spanien, Rumänien, Irland, Italien oder Bulgarien. Auch spielten sie ein Stück des legendären Geigenvirtuosen Niccolò Paganini, das man so nicht erwartet hätte. «Cantabile» hiess es.
Wo Konkordanz noch wirkt
Später ergriff Gemeindeammann Thomas Heimgartner das Wort und hielt Rückschau auf das vergangene Jahr. Er zeigte sich erfreut, mit Blick auf die Geschehnisse im Ausland, dass hier Konkordanz noch wirke und es mit den Grabenkämpfen nicht so wie im Ausland sei. Man solle Sorge tragen zu unserer direkten Demokratie.
Bleibenden Eindruck habe bei ihm auch die Tempo-30-Initiative hinterlassen und er habe sich sehr gefreut, dass die Bevölkerung Oberrohrdorfs und Staretschwils fähig sei, anständige Diskussionen zu führen. Heimgartner ermutigte die Anwesenden, sich künftig gerne noch mehr einzubringen.
Ein Meilenstein des vergangenen Jahres sei das Jubiläumsfest im September gewesen und er versprach, dass man bereits in Planung eines nächsten Dorffestes sei. Man arbeite daran, interessierte Motivierte zu finden, was nicht ganz einfach sei, denn die Vereinslandschaft habe sich ziemlich gewandelt in den vergangenen Jahren.
In Kürze könne die Waldhütte in Staretschwil eingeweiht werden, führte Heimgartner weiter aus, die Ringstrasse sei nun definitiv fertiggestellt und die Planung Werkhof sei auch auf gutem Wege. In diesem Jahr stehen zudem die Gesamterneuerungswahlen für den Gemeinderat an.
Heimgartner bedankte sich, dass der Sportverein Rohrdorf sich für den Apéro verantwortlich zeigte und betonte, dass das Gelingen eines solchen Anlasses nur dank dem Einsatz von vielen weiteren Helferinnen und Helfern möglich sei. Der ganzen Dorfbevölkerung wünsche er ein gutgelingendes neues Jahr.
100 Anwesende beim Apéro
Nachdem das «Duo Luschaina» in einem weiteren Musikblock für fetzige Stimmung sorgte, lud die Gemeinde später zu einem Apéro.
Auch die Einwohnerin Vera Greder und ihre Nachbarin Doris Scherli liessen sich die Gelegenheit nicht nehmen, sich unter die rund 100 Anwesenden zu mischen. «Ich geniesse jeweils diese kulturellen und überaus interessanten Anlässe», freute sich Greder. «Im letzten Jahr gab’s Harfe und Saxophon und in diesem Jahr nun Gitarre und Geige. Ich bin begeistert. Und die Ansprachen sind jeweils kurz und knackig», sagte sie. Die Stimmung sei jeweils heiter, sie lerne immer wieder neue Leute kennen und dass der gesamte Gemeinderat einem beim Eintreffen die Hand schüttle, sei ja auch nicht selbstverständlich, so die Oberrohrdorferin. «Da fühlt man sich doch gleich zu Hause.»
Isabel Steiner Peterhans