Die Gemeindeversammlung entscheidet über die nächsten Schritte in der Planung des Schulraums. Es geht neben dem Budget 2025 auch um die Erweiterung des Polizeipostens und die Sanierung von Quartierstrassen.

Die Schulraumplanung bleibt auf der Traktandenliste der Gemeindeversammlung. Am 22. November geht es einerseits um die Erweiterung der Primarschule. Der Gemeinderat beantragt einen Verpflichtungskredit von 420 000 Franken, damit er einen Gesamtleistungswettbewerb durchführen kann.
Mehr Platz benötigt andererseits auch die Kreisschule Rohrdorferberg für die Oberstufe. Die intensive Auseinandersetzung zeigte, dass die bisherige Nutzungsfläche für das sinnvollste Erweiterungsprojekt vergrössert werden muss. Die bisherige Nutzungsvereinbarung soll deshalb aufgehoben und die künftige Nutzungsfläche um rund 3500 Quadratmeter erweitert werden. An der Winter-Gmeind können die Stimmberechtigten den neuen Baurechtsvertrag mit Erweiterung des Bauperimeters genehmigen.

Sanierung der Quartierstrassen
Traktandiert sind drei weitere Verpflichtungskredite, deren Gesamtsumme sich auf zusätzlichen rund 3,2 Millionen Franken beläuft. Davon entfallen 1,57 Millionen Franken auf die Sanierung von Hiltiweg und Hiltiwaldweg, alle in der Tempo-30-Zone. Auf diesen Quartierstrassen sollen Strassenbeläge erneuert werden, vorgesehen sind neue Strassenablaufschächte, es werden zudem zwölf Kandelaber durch energieeffiziente, dimmbare Leuchten ersetzt.
Verpflichtungskredit Nummer zwei betrifft die Schliessanlagen, die bei den meisten Liegenschaften der Einwohnergemeinde Niederrohrdorf ersetzt werden müssen, weil das zuständige Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für das bestehende System einstellt. Neue Schliessanlagen sind aus diesem Grund etwa für das Bauamt, das Feuerwehrlokal, das Gemeindezentrum, für Kindergärten oder auch für die Turnhalle geplant – Kostenpunkt: 767 000 Franken.

Mehr Platz für die Regionalpolizei
Beim dritten Verpflichtungskredit geht es um die Erweiterung des Polizeipostens Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal, die im dritten Stock des Gemeindezentrums in Niederrohrdorf eingemietet ist. Begründet wird die Erweiterung damit, dass die Bevölkerung im Einzugsgebiet der Regionalpolizei wächst, was eine Erhöhung des Stellenetats bedingt. Weil die Räume bereits stark genutzt sind, beantragt der Gemeinderat einen Um- und Ausbau für 920 000 Franken. Als Vermieterin trägt die Gemeinde Niederrohrdorf die gesamten Kosten. Sie gewinne dafür eine langfristige, zuverlässige Mieterin, hält der Gemeinderat fest.
Beim Ausbau sind Ruheräume, Zellen, Verhörraume und ein Rapportraum eingeplant – Räume, wie sie gemäss Vorlage für einen modernen Polizeiposten unabdingbar seien. Im Gemeindezentrum wurde vor Kurzem der gesamte zweite Stock frei. Dieses freigewordene Stockwerk deckt den zusätzlichen Raumbedarf der Regionalpolizei nahezu vollständig ab.
Zu genehmigen haben die Niederrohrdorferinnen und Niederrohrdorfer ferner das Budget 2025, berechnet bei gleichbleibendem Steuerfuss von 97 Prozent mit einer schwarzen Null. Die schwarze Null liegt in erster Linie daran, dass an der letzten Gemeindeversammlung im Sommer 2024 beschlossen wurde, allfällige Ertragsüberschüsse vollumfänglich der Vorfinanzierung Schulraumbauten gutzuschreiben. Ein solches Plus ist im Budget 2025 mit 69 240 Franken verzeichnet.

Heidi Hess

Gemeindeversammlung: Freitag, 22. November, um 19.30 Uhr in der Aula Hüslerberg.