Die Mitglieder der drei Raiffeisenbanken haben die Fusion an ihren Urabstimmungen genehmigt
Der Zusammenschluss war gerade in der «Reussbote»- Region umstritten, wie Leserbriefe zeigten. Doch nun ist die neue Bank Raiffeisenbank Mutschellen beschlossene Sache.
An den ...
Die Mitglieder der drei Raiffeisenbanken haben die Fusion an ihren Urabstimmungen genehmigt
Der Zusammenschluss war gerade in der «Reussbote»- Region umstritten, wie Leserbriefe zeigten. Doch nun ist die neue Bank Raiffeisenbank Mutschellen beschlossene Sache.
An den Urabstimmungen der Raiffeisenbanken Mutschellen-Reppischtal, Rohrdorferberg-Fislisbach und Zufikon wurden die für den Zusammenschluss erforderlichen Zweidrittelmehrheiten erreicht, teilte die Raiffeisenbank am Montag mit. Auch der Wechsel von der traditionellen Generalversammlung zur Urabstimmung wurde von den Mitgliedern gutgeheissen. Somit stehe dem Zusammenschluss zur neuen Raiffeisenbank Mutschellen nichts mehr im Wege. «Gemeinsam können dadurch die künftigen Chancenpotenziale genutzt und Mehrwert für alle Anspruchsgruppen geschaffen werden», schreibt die Bank. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der drei Raiffeisenbanken konnten an den jeweiligen Urabstimmungen zwischen 6. März und 10. April über den geplanten Zusammenschluss befinden. In allen drei Abstimmungen wurde für den Zusammenschluss grünes Licht erteilt und auch sämtliche anderen Traktanden gutgeheissen.
Erfreulich hohe Stimmbeteiligung
Für den besonderen Fall des Zusammenschlusses wurde die Form der Urabstimmung anstelle einer Generalversammlung gewählt. Erwartungsgemäss habe dies zu einer viel höheren Stimmbeteiligung der Genossenschafterinnen und Genossenschafter geführt, so die Bank weiter. Die für den Verbund notwendigen Zweidrittelmehrheiten wurden in allen Urabstimmungen erreicht: Die Mitglieder der Raiffeisenbank Mutschellen-Reppischtal stimmten mit rund 90 Prozent zu, diejenigen der Raiffeisenbank Rohrdorferberg-Fislisbach mit rund 70 Prozent und bei der Raiffeisenbank Zufikon waren es 85 Prozent. Auch der Wechsel von der Generalversammlung zur Urabstimmung wurde von den Mitgliedern der Raiffeisenbank Rohrdorferberg-Fislisbach als übernehmende Bank gutgeheissen. Diese haben im Rahmen der Absorptionsfusion der Statutenänderung mit einem Ja-Anteil von rund 75 Prozent zugestimmt.
Daniel Schibli, designierter Präsident des Verwaltungsrats der Raiffeisenbank Mutschellen freut sich über die deutliche Zustimmung: «Ich danke den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern für das entgegengebrachte Vertrauen und, dass sie mit diesem Beschluss den Weg für eine nachhaltig erfolgreiche Raiffeisenbank frei gemacht haben. Mit dem partnerschaftlichen Zusammenschluss erhalten wir mehr Gestaltungsspielräume, werden aber auch als grössere Bank unseren genossenschaftlichen Werten verpflichtet bleiben.»
Bilanzsumme von 3,7 Milliarden
Die Raiffeisenbank Mutschellen wird rund 22 000 Mitglieder, 37 000 Kundinnen und Kunden und über 100 Mitarbeitende zählen. Die Bilanzsumme beträgt rund 3,7 Milliarden Franken. Der Zusammenschluss erfolgt rückwirkend per 1. Januar 2025.
Grösste Raiffeisen in Niederrohrdorf
Bei der Raiffeisenbank Rohrdorferberg-Fislisbach in Niederrohrdorf arbeiten 59 Mitarbeitende. Die Bank weist eine Bilanzsumme von rund 2,351 Milliarden Franken aus und zählt 11 553 Genossenschafter/-innen als Mitbesitzer der Bank. Bei der Raiffeisenbank Mutschellen-Reppischtal in Berikon arbeiten 31 Mitarbeitende. Die Bank weist eine Bilanzsumme von rund 651 Millionen Franken aus und zählt 6004 Genossenschafter/innen als Mitbesitzer der Bank. Bei der Raiffeisenbank Zufikon arbeiten 23 Mitarbeitende. Die Bank weist eine Bilanzsumme von rund 653 Millionen Franken aus und zählt 4710 Genossenschafter/-innen als Mitbesitzer der Bank. (mbe)