Spannender Waldumgang der Gemeinden im Forstbetrieb Birretholz
Am Waldumgang der Gemeinden Mägenwil und Wohlenschwil informierten Landwirte, Holzverarbeiter,
Jäger über ihr Metier vor einem interessierten Publikum.
Warum sehen neue Waldstrassen ...
Spannender Waldumgang der Gemeinden im Forstbetrieb Birretholz
Am Waldumgang der Gemeinden Mägenwil und Wohlenschwil informierten Landwirte, Holzverarbeiter,
Jäger über ihr Metier vor einem interessierten Publikum.
Warum sehen neue Waldstrassen so breit aus, wie werden Holzstämme zu Hackschnitzel und warum bleiben die Äste nach der Holzerei im Wald liegen? Das waren nur einige Fragen, welche die rund 90 Teilnehmende des Waldumgangs von Mägenwil und Wohlenschwil beantwortet bekamen. Dieser fand am Samstag, 20. September, im Waldteil Niggisbüel statt; der liegt genau zwischen den beiden Gemeinden.
Bei fünf Posten erfuhren die Interessierten spannende Infos zu Wald und Flur. Los ging es mit dem Posten Landwirtschaft. Hier erklärte der Bauer und Betriebsleiter vom Zelglihof, Daniel Habegger, die neusten Entwicklungen der Landwirtschaft. Der GPS-gesteuerte Traktor war mit Sicherheit das Highlight an diesem Posten.
Riesiger Hacker zerkleinert Stämme
Weiter ging es zum Posten Hackschnitzelproduktion. Hier erklärte Patrick Räber, Inhaber der Firma Patrick Räber AG, wie aus riesigen Stämmen kleine Hackschnitzel werden. Diese haben als nachwachsender Rohstoff ein grosses Potenzial als nachhaltiger Energieträger. Nach seinen Erklärungen führte er den riesigen Hacker auch gleich vor und demonstrierte eindrücklich, wie mühelos dieser grosse Holzstämme zerkleinert.
100 Meter weiter erklärte Tobias Maahsen, Inhaber der Firma Holztrans AG, wie sie im Forstbetrieb Birretholz derzeit circa sechs Kilometer Waldstrassen erneuern. Die Firma Holztrans hat sich auf den Wald- und Flurstrassenbau spezialisiert. So konnte Tobias Maahsen den Besuchenden neben seinen Maschinen, welche er zum Waldstrassenbau braucht, auch genau zeigen, auf was es beim Strassenbau ankommt. Danach folgte der Posten des Forstbetriebs Birretholz.
Hier erklärte Förster und Betriebsleiter Markus Lüthy, wie der Wald früher und wie er heute bewirtschaftet wird. Von der Waldbewirtschaftung allein kann ein Forstbetrieb kaum leben.
Bewirtschaftung früher und heute
Daher zeigte Lüthy den Interessierten auf, wie sich der Betrieb auf Spezialholzereien in Privatgärten, auf Mäharbeiten in Steilhängen und Böschungen und im Bereich Wasserbau spezialisiert hat. Nun ging es schon zum letzten Posten, wo Christoph Stutz mit seinen Kolleginnen und Kollegen von der Jagdgesellschaft Wohlenschwil über die Wichtigkeit der Jagd informierte.
Er präsentierte die verschiedenen Waffen der Jäger, klärte darüber auf, was bei einem Wildunfall tun und erklärte, dass ohne die Jagd kein artenreicher Wald gedeihen kann.
Abschluss auf dem Nüeltschehof
Am Ende kam der gemütliche Teil. Die Bauernfamilie Füglistaller lud zu sich auf den Nüeltschehof ein. Hier verwöhnten sie die Teilnehmenden des Umgangs mit einem von den Gemeinden spendierten Mittagessen. Es gab Fleisch aus eigener Haltung sowie Wildfleisch vom Jagdrevier Wohlenschwil zum Probieren.
Als krönender Abschluss zeigte der bekannte Holzschnitzer Lukas Senn seine Künste und schnitzte einen wunderschönen Fuchs aus Schweizer Weymouthsföhre. Dieser wurde anschliessend für 600 Franken versteigert. Das Geld wird den beiden Gemeinden für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt.
Ein toller Anlass, welcher unbedingt wiederholt werden muss. (zVg)