Am Wochenende feierte die Kreisschule Rohrdorferberg ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür
Zum Jubiläum öffnete die Kreisschule ihre Pforten für die Bevölkerung der vier Vertragsgemeinden Bellikon, Nieder- und Oberrohrdorf sowie Remetschwil. ...
Am Wochenende feierte die Kreisschule Rohrdorferberg ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür
Zum Jubiläum öffnete die Kreisschule ihre Pforten für die Bevölkerung der vier Vertragsgemeinden Bellikon, Nieder- und Oberrohrdorf sowie Remetschwil. Auf grosse Festreden wurde verzichtet, dafür gab es viel zu sehen bei der Kunst- und Werkausstellung, die im Jubiläumsjahr noch eine Nummer grösser ausfiel.
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen», lacht Guido Hirschvogl, Gesamtschulleiter der Kreisschule Rohrdorferberg. Denn in diesem Jahr fallen die alle drei Jahre von der Schule durchgeführte Kunstund Werkausstellung und das zehnjährige Jubiläum zusammen. 2015 wurde das 20-Millionen-Schulprojekt mit grossem Festakt eingeweiht. Regierungsrat Alex Hürzeler kam dafür persönlich vorbei und lobte die vier Vertragsgemeinden für die regionale Lösung. Guido Hirschvogl ist zwar erst seit fünf Jahren im Amt. Für ihn ist das Konzept aber in jedem Fall ein Erfolgsmodell: «Wir haben alle Schulstufen unter einem Dach», sagt er. «Das gibt uns die Möglichkeit, Schule grösser zu denken.» Darüber hinaus ergebe sich dadurch eine gute Durchmischung der Schülerinnen und Schüler und eine grössere Durchlässigkeit.
Hunderte Kunstwerke zu bestaunen
Das Ziel des Anlasses sei es auch «Schule für die Bevölkerung erlebbar zu machen», so Hirschvogl. Neben einem Apéro zeigten beispielsweise die vier Schülerbands und der Schülerchor ihr Können. «Sie haben die Songs selbst ausgewählt», erklärte Musiklehrer Bruno Müller zum Rahmenprogramm. Die Kunst- und Werkausstellung fiel zum Jubiläum noch eine Nummer grösser aus als sonst und verteilte sich über mehrere Stockwerke. Es sei das Ziel gewesen, von jeder und jedem der 430 Schülerinnen und Schüler mindestens eine Arbeit zu zeigen, erklärte Katharina Kälin. «Das Konzept habe ich mit den Schülerinnen und Schülern schon vor Jahren entwickelt», ergänzte Rebekka Moser zu den modularen, dreidimensionalen Stellwänden, die vom Steckspiel «House of Cards» des berühmten Designers Charles Eames inspiriert wurden. Kuratiert haben die beiden Lehrerinnen die Ausstellung gemeinsam. Seit letztem Sommer haben sie unzählige Stunden in die Planung investiert. Gezeigt wurden Werke aus den Fächern «Bildnerisches Gestalten» und «Textiles und technisches Gestalten» sowie Projektarbeiten. Von Kollagen über Zeichnungen, Holz- und Textilarbeiten bis hin zu beweglichen Objekten war alles dabei. Auch die Besuchenden waren begeistert von der Vielseitigkeit und der Kreativität: «Es sind sehr schöne Sachen, die die Kinder hier machen», lobte Fabienne Zollinger, deren Töchter ebenfalls in die Kreisschule gehen.
Michael Lux