Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag und Sonntag zum traditionsreichen Waldfest oberhalb der Kapelle
In den vergangenen beiden Jahren musste das beliebte Waldfest wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Dieses Jahr gab es zwar einen Plan B – doch den brauchte ...
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag und Sonntag zum traditionsreichen Waldfest oberhalb der Kapelle
In den vergangenen beiden Jahren musste das beliebte Waldfest wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Dieses Jahr gab es zwar einen Plan B – doch den brauchte es zum Glück gar nicht.
Gemeinsam bei sommerlichen Temperaturen unter dem kühlenden Blätterdach im Wald oberhalb der Lourdeskapelle feiern, das hat seit Jahrzehnten Tradition in Tägerig. «Meine Eltern haben sich schon hier kennengelernt», erzählt Pascal Herzog, Präsident des Musikvereins Tägerig, der seit 25 Jahren als einziger Verein das Waldfest organisiert. Damit ihnen das Wetter in diesem Jahr nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen konnte, hatten die Veranstalter diesmal sogar eine Notfalllösung parat. Bei schlechter Witterung wäre man einfach zum Schützenhaus ausgewichen. Doch das war zum Glück nicht nötig und das Fest konnte wie immer stattfinden – inklusive traditioneller lukullischer Genüsse: «Viele freuen sich besonders auf den Spiessbraten», berichtet Herzog. Der wird stets über dem offenen Feuer gebraten – aus Brandschutzgründen aber mittlerweile nicht mehr vor Ort im Wald, sondern in Hägglingen. Für musikalische Unterhaltung sorgte am Samstagabend die Harmoniemusik Rohrdorf und im Anschluss spielte die Combo AlpenRoxx aus dem Zurzibiet mit Party- und Tanzmusik auf. Denn das Tanzbein zu schwingen, hat beim Waldfest ebenfalls Tradition. Dazu war vor der Bühne sogar ein richtiger Tanzboden aufgebaut. Romantik vorprogrammiert.
Auch aus der Region kamen sie
Den rund 400 Besucherinnen und Besuchern gefiel die besondere Stimmung beim Waldfest einmal mehr: «Ich bin immer hier – wenn es stattfindet», erklärte Christina Rippstein aus Tägerig. Für Patrick Kach, der ebenfalls in Tägerig lebt und mit Verwandtschaft aus Mellingen gekommen war, war es dagegen das erste Waldfest: «Ich finde es eine wunderschöne Atmosphäre. Unter den Bäumen im Wald fühlt man sich wohl», schwärmt er und freute sich bereits auf die Musik. Die gab es auch am Sonntag nach dem Waldgottesdienst. Dann tauschte der Musikverein die Kochkellen gegen die Blasinstrumente und gab zum Abschluss noch selbst ein kleines Unterhaltungskonzert. (ml)