Er möchte mit Erfahrung überzeugen
29.04.2025 WohlenschwilVorstellung Gemeinderatskandidaten für die Ersatzwahl am 18. Mai. Heute Teil 2: Rudolf Bachmann
Rudolf Bachmann lebt seit drei Jahren in Wohlenschwil und war zuvor in Mülligen vier Jahre Gemeinderat. Dort war er unter anderem für die Ressorts Tiefbau, Wasser und Abwasser ...
Vorstellung Gemeinderatskandidaten für die Ersatzwahl am 18. Mai. Heute Teil 2: Rudolf Bachmann
Rudolf Bachmann lebt seit drei Jahren in Wohlenschwil und war zuvor in Mülligen vier Jahre Gemeinderat. Dort war er unter anderem für die Ressorts Tiefbau, Wasser und Abwasser sowie Umwelt und Feuerwehr zuständig. Das Thema Umwelt ist ihm allgemein besonders wichtig, ebenso wie «ein guter Konsens» im Gemeinderat.
Seit 2021 ist Rudolf Bachmann pensioniert. Seit 2022 lebt er in Wohlenschwil, zusammen mit seiner Partnerin, die bereits in der Region – genauer gesagt in Fislisbach – sesshaft war. Zuvor hat der 69-Jährige Vater von zwei erwachsenen Töchtern diverse berufliche und private Wechsel durchlebt. Aufgewachsen ist er in Schönenberg bei Wädenswil im Kanton Zürich auf einem Bauernhof: «Ich fühle mich noch heute mit der Landwirtschaft verbunden», sagt er. Den elterlichen Hof übernahm er jedoch nicht, sondern machte zunächst eine Lehre als Mechaniker. Später absolvierte er eine Ausbildung zum Klärwerkmeister und arbeitete insgesamt 34 Jahre in diesem Beruf. Unter anderem als Betriebsleiter in der Kläranlage in Wädenswil am Zürichsee.
Führungserfahrung habe er zuvor schon bei der Feuerwehr Schönenberg-Hütten als stellvertretender Kommandant sammeln können, erklärt Bachmann, der seit 2013 im Kanton Aargau lebt. Bevor er vor drei Jahren nach Wohlenschwil zog, wohnte er in Mülligen. Dort engagierte er sich als Präsident der Orts-SVP und sass für die Partei während vier Jahre im Gemeinderat. In Wohlenschwil tritt er als parteiloser Kandidat an, bezeichnet sich selbst auf Nachfrage jedoch politisch als «mitte-rechts».
Finanzen im Blick behalten
Die Region habe ihm schon immer gefallen, erklärt der sportlich Interessierte, der früher neben Turnen, Handball und anderen Sportarten auch Motocross-Seitenwagenrennen auf internationalem Niveau fuhr. Zum Training sei er öfter in der Gegend unterwegs gewesen. Wohlenschwil kannte er unter anderem, weil die Schiessanlage Mühlescheer in sein Ressort als Gemeinderat gefallen sei. Die Anlage gehört mehreren Gemeinden – darunter auch Mülligen. «Was mir sehr gefällt, ist das Ländliche. Man sagt sich noch Grüezi auf der Strasse», sagt er auf die Frage, was er besonders an Wohlenschwil schätze. «Ich kenne Wohlenschwil nicht sehr gut, aber die Leute, die ich bisher kennengelernt habe, entsprechen meiner Denkweise», fügt er hinzu. Fehlen würde ihm im Dorf eigentlich nichts.
Und welche Ziele würde er als Gemeinderat verfolgen? «Schauen, dass man auf dem aktuellen finanziellen Niveau bleibt und den Steuerfuss beibehalten oder wenn möglich sogar senken kann», so seine Antwort. Wichtig sei ihm zudem, den Strassenunterhalt und den Erhalt der Wasser- und Abwasserversorgung im Blick zu behalten und nicht erst zu sanieren, wenn es zu spät sei. «Die Umwelt ist für mich ein grosses Thema», führt er weiter aus. Mülltrennung und ähnliche Themen sind ihm auch im Privaten wichtig: «Ich habe gerne eine saubere Gemeinde», sagt er.
In verschiedenen Ressorts bewandert
Da das Gremium in Mülligen zeitweise nur aus drei Gemeinderäten bestand, habe er im Laufe der Jahre viele Ressorts unter sich gehabt, so Bachmann. Falls er gewählt würde, könnte er sich aufgrund seines früheren Berufes vorstellen, auch in Wohlenschwil die Bereiche Wasser, Umwelt oder Feuerwehr zu übernehmen. Er sei aber für alles offen. Seine langjährige berufliche und politische Erfahrung führt der Pensionist als besondere Stärken ins Feld, ebenso wie viel Zeit – und Kompromissfähigkeit: «Wichtig war mir immer, dass man innerhalb des Gemeinderates stets guten Konsens gefunden hat für die Bevölkerung», erklärt er.
Michael Lux
Zur Person
Rudolf Bachmann (69) ist in Schönenberg bei Wädenswil (ZH) aufgewachsen. Der Vater von zwei erwachsenen Töchtern wohnt seit 2022 mit seiner Partnerin in Wohlenschwil. Zuvor lebte er in Mülligen, wo er vier Jahre Gemeinderat war. Der gelernte Mechaniker arbeitete bis zu seiner Pensionierung 34 Jahre als Klärwerkmeister und war unter anderem Betriebsleiter in der grössten Kläranlage am Zürichsee. Privat ist der ehemalige stellv. Feuerwehrkommandant gern sportlich unterwegs – am liebsten mit dem E-Bike.