An der Wintergmeind nahm der Souverän den Reusssteg an
Die Verwirklichung des Reussstegs ist wieder ein Schritt näher gerückt. Fischbach-Göslikon und Künten haben an der Wintergmeind den Projektierungskredit für den Reusssteg angenommen.
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An der Wintergmeind nahm der Souverän den Reusssteg an
Die Verwirklichung des Reussstegs ist wieder ein Schritt näher gerückt. Fischbach-Göslikon und Künten haben an der Wintergmeind den Projektierungskredit für den Reusssteg angenommen.
uch in Fischbach-Göslikon war der Aufmarsch der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger gross. 113 Personen kamen in die Mehrzweckhalle Lohren. Sieben Geschäfte waren traktandiert. Spannend wurde es beim Verpflichtungskredit im Betrag über 112 500 Franken (Anteil Fischbach-Göslikon) für die Ausarbeitung des Bauprojekts Fussgängersteg Fischbach-Göslikon/Künten.
Bereits am letzten Donnerstagabend stimmten die Künterinnen und Künter nach vielen Voten dem Verpflichtungskredit für die Ausarbeitung des Bauprojekts Reusssteg mit 85 Ja zu 45 Nein zu.
Deutliches «Ja» aus Fi-Gö
Fünf Tage nach Künten nahmen auch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus Fischbach-Göslikon den Projektierungskredit für den Bau des Reussstegs mit 90 Ja zu 12 Nein deutlich an. «Der Gemeinderat von Fischbach-Göslikon und jener von Künten sind erleichtert, dass der Verpflichtungskredit in beiden Gemeinden angenommen wurde», sagt Claudia Long, Gemeinderätin von Fischbach-Göslikon. Vor der Abstimmung gab es aber auch in Fischbach-Göslikon Voten. Gefragt wurde unter anderem, ob sich die Gemeinde nicht durch die Umweltverbände habe erpressen lassen, damit der Reusssteg gebaut werden könne. Angesprochen wurden das «Hoonerimoos» und das «Grien», welche nun von den Umweltverbänden aufgewertet werden. Hier haben die beiden Hand geboten, hängige Einwendungen zurückzuziehen, im Gegensatz dazu legen die Umweltverbände keine Steine beim Bau des Reusssteges in den Weg. An der Gmeind wurde nochmals betont, dass die beiden Umweltprojekte nichts mit den Ausgleichsflächen für den Reusssteg zu tun haben und bereits davor geplant wurden. «Die Gemeinde Künten hat bereits den Rückzug der Klage in die Wege geleitet, Fischbach-Göslikon wird noch nachziehen», führt Daniel Schüepp, Gemeindeammann Künten aus.
Weniger Gegenwind war zu spüren
In Fischbach-Göslikon gab es deutlich weniger Gegenstimmen als in Künten. Long sagt dazu: «Bei uns wird es kein Mehrverkehr wegen des Reussstegs geben. Im unteren Teil des Dorfes besteht ein Fahrverbot.» Wo geparkt werden darf, um den Reusssteg zu erreichen, sei noch Bestandteil des noch auszuarbeitenden Baugesuchs mit der Besucherlenkung. Alt Gemeindeammann Werner Fischer betonte an der Winter-Gmeind in Künten, dass bei der Regionalplanung die Gemeinden im Reusstal eine Besucherlenkung bereits unterzeichnet hätten.
Einen Ergänzungsantrag stellte Walter Stierli. Er schlug vor, die Ausgleichsflächen nicht im Hoonerimoos zu machen, sondern wie bereits angedacht direkt beim Reusssteg. «Der Antrag wurde zurückgezogen», so Long. Dies, nachdem ausgeführt wurde, dass besser bis zur Sommer-Gmeind damit gewartet werde, da dann gesehen werden wie der Reusssteg geplant ist. Wenn dies nicht so ausfalle, wie gewünscht, könne immer noch ein Antrag gestellt werden.
Ein anderer Votant äusserte sich positiv zum Fussgängersteg. «Wir haben schon einmal zum Vorprojekt «Ja» gesagt. Wer einmal A gesagt, kann nun auch B sagen und den Verpflichtungskredit für den Reusssteg annehmen.»
Baukredit kommt an Sommer-Gmeind
Nach dem «Ja» der beiden Gemeinden werden Bauingenieure das Baugesuch ausarbeiten. Gleichzeitig wird von einer Kommission die Sponsoringgelder aufgegleist. Angeklopft wird bei angrenzenden Gemeinden, Stiftungen, Firmen und privaten Gönnern. «Wir rechnen mit einem sechsstelligen Sponsorenbeitrag», führt Schüepp aus. An der nächsten Sommer-Gmeind wird in beiden Gemeinden der Souverän über einen Verpflichtungskredit für den Bau des Reussstegs befinden. Bis dann wisse man, wie viel das Projekt, abzüglich der Sponsorengelder und Subventionen von Bund und Kanton, Fischbach-Göslikon und Künten kosten wird.
Debora Gattlen