Firma hat sich mit Mellingen auch für Schweiz entschieden. Sie liebäugelte mit dem europäischen Ausland
Diese Tage lag das Baugesuch für den Neubau einer Fensterfabrik im Gheid öffentlich auf. Die Firma Sim Fenster AG will neben der Produktion auch den Sitz nach ...
Firma hat sich mit Mellingen auch für Schweiz entschieden. Sie liebäugelte mit dem europäischen Ausland
Diese Tage lag das Baugesuch für den Neubau einer Fensterfabrik im Gheid öffentlich auf. Die Firma Sim Fenster AG will neben der Produktion auch den Sitz nach Mellingen verlegen.
Das Baugesuch hat wegen der Grösse des geplanten Neubaus im Gheid für Aufsehen gesorgt (wir berichteten). Nun hat sich auch die Firma Sim Fenster AG aus Brugg zu ihrem Bauvorhaben geäussert und dem «Reussbote» eine Mitteilung geschickt. Der derzeitige Standort im Industriequartier von Brugg sei in die Jahre gekommen. Deshalb hat die Firma einen Ort gesucht, wo sie ein modernes Produktionswerk bauen kann, und sie will auch ihren Firmensitz nach Mellingen verlegen. «Sim Fenster hat sich für den Standort Mellingen entschieden, weil der regionale Bezug auch für unsere Mitarbeitenden wichtig ist. Das Unternehmen ist familiär geführt, die Mitarbeitenden stammen ausschliesslich aus der Region», schreibt die Firma, welche von Samuel Lüscher geführt wird. Offenbar gab es Überlegungen, die Fenster-Produktion ins Ausland zu verlagern. Doch das im Aargau verankerte Unternehmen hat sich dagegen entschieden. «Seit der Gründung von Sim Fenster ist das Unternehmen regional im Aargau verankert. Wir haben uns bewusst für den Produktionsstandort Schweiz und somit für die Nähe zur Kundschaft und gegen eine Verlagerung der Produktion ins europäische Ausland entschieden. Damit können wir einen ausgezeichneten Service vor Ort bieten und tragen zur Wertschöpfung in der Schweiz und zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei.» Zum Bauvorhaben schreibt die Firma, das nachhaltige Gebäude, welches dank seiner Leichtbauweise transparent und modern erscheine, sei auf dem Flachdach mit einer grossflächigen Photovoltaikanlage ausgestattet. Die umweltfreundliche Stromerzeugung decke nicht nur den Bedarf für Produktion und Büro, es würden auch Einspeisungen in das lokale Stromnetz möglich sein. Das neue Gebäude werde den Mitarbeitenden auch bessere Bedingungen in Produktion und Pausen bieten. Geplant ist ein Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit. Nicht zuletzt bringe das Unternehmen Mellingen auch Steuereinnahmen.
Zum Verkehrsaufkommen des Neubaus schreibt der Bauherr: «Realistischerweise kann davon ausgegangen werden, dass ein tieferes Verkehrsaufkommen herrschen wird als in der Baueingabe angegeben.»
Marc Benedetti