Einen Nachmittag lang bereiteten Sternsingerinnen viel Freude bei Hausbesuchen
«Das isch de Schtern vo Bethlehem» – dieses Lied brachten die fünf Königinnen bei ihren Besuchen mit. Und sie verteilten auch den Sternsingersegen.
Um den Dreikönigstag ...
Einen Nachmittag lang bereiteten Sternsingerinnen viel Freude bei Hausbesuchen
«Das isch de Schtern vo Bethlehem» – dieses Lied brachten die fünf Königinnen bei ihren Besuchen mit. Und sie verteilten auch den Sternsingersegen.
Um den Dreikönigstag ziehen sie durch die Gemeinden. In der Regel eine Gruppe von Kindern, wovon drei als Heilige drei Könige verkleidet sind – so will es das Brauchtum. Sie bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen ihren Segen an, inzensieren mit Weihrauch, singen Sternsingerlieder und sammeln Geld für wohltätige Zwecke. Dieser Brauch ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar.
In Niederrohrdorf zog die Sternsingergruppe am Samstagnachmittag, den 4. Januar, durchs Dorf. Fünf Königinnen waren es in diesem Jahr, kein einziger König. Organisiert hatte das Sternsingen die Pfarrei Rohrdorf, auf Anregung einer Mutter deren Kinder beim Sternsingen ebenfalls mitmachten. Zuvor musste die Gemeinde allerdings während einiger Jahre auf die Besuche von Sternsingerinnen und Sternsingern verzichten – nicht zuletzt pandemiebedingt. In diesem Jahr aber brachten die fünf Sternsingerinnen Freude und Segen zu den Wohnungen am Rohrdorferberg, schrieben «20*C+M+B*25» für Caspar, Melchior und Balthasar mit Kreide an Haustüren. Sie erfreuten mit ihren Texten, mit Gebeten und mit dem Lied «Das isch de Schtern vo Bethlehem», das jede bereits im Vorfeld für sich geübt hatte. Dank der Popularität dieses Liedes («Zäller Wienacht») konnten und wollten zahlreiche Besuchte sogar mitsingen. Die Mädchen wurden mit Süssem und grosszügigen Spenden an Missio verdankt. Dieses Jahr werden damit Kinder in Kolumbien und Kenia unterstützt.
Mit vielen tollen Eindrücken kamen die Sternsingerinnen zurück und waren sehr stolz auf das gut gefüllte Kässeli. Die fünf Königinnen gestalteten danach den Abend-Gottesdienst in der Kirche Gut Hirt mit und verteilten Segensgebete, Weihrauch, Dreikönigskleber und Kreiden, die weiterhin in den Kirchen abgeholt werden können. Auch in Stetten waren am Samstagnachmittag mehrere Sternsingergruppen unterwegs und zeichneten ihren Segen an Haustüren. (hhs/zVg)