Der Chlausmärt zog am Freitag alle magisch ins Städtli. Der Samichlaus erfreute Kinder wie Eltern und in der Kirche erklang schöne Musik
Das Wetter war diesmal trocken und kühl am Chlausmärt. Dafür waren die Herzen warm und die Stimmung herzlich.
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Der Chlausmärt zog am Freitag alle magisch ins Städtli. Der Samichlaus erfreute Kinder wie Eltern und in der Kirche erklang schöne Musik
Das Wetter war diesmal trocken und kühl am Chlausmärt. Dafür waren die Herzen warm und die Stimmung herzlich.
Regnete es 2024, stimmte das Wetter dieses Jahr perfekt. Niemand trat sich auf die Füsse, Bekannte plauderten miteinander und die Stimmung beim Eindunkeln war in den Gassen dank der Weihnachtsbeleuchtung und den beleuchteten Ständen sehr schön. Das Angebot an handgemachten, regionalen Produkten enorm – an Ideen für Weihnachtsgeschenke fehlte es nicht. Produkte aus Holz, Wolle, Textilien, Kerzen, Lebensmittel, Blumen und vieles vieles andere wurden feilgeboten. Es gab auch Herzensaktionen zur Adventszeit: Der Lions Club Bremgarten-Reusstal sammelte für das Kinderhospiz Flamingo für Familien mit schwerstkranken Kindern in Fällanden. Die FC-Junioren und die Jubla verkauften Guetzli. Auch die Auswahl an kulinarischen Angeboten war gross. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Bratwurststand des Schiesssportvereins Mellingen an der Grossen Kirchgasse. An der Kleinen Kirchgasse kamen René Hauris Leute nicht nach, die Original-Militär-Chässchnitte des Alterszentrum-Küchenchefs zu produzieren, während weiter oben das Publikum für Öpfelchüechli bei den Landfrauen anstanden. Genossen wurden auch die frittierten Champignons der Guggenmusik Duumesugger, das Risotto des Gemeinnützigen Vereins sowie italienische Spezialitäten der Associazione. Sehr begehrt waren in der Kälte die feinen Marroni der Familien Höhener, Zehnder und Trappmaier-Petris. «Wir verkaufen jeweils 60 bis 70 Kilo am Chlausmärt und dies seit über 40 Jahren», sagt Nicole Höhener dem «Reussbote». Eine besondere Attraktion war der Samichlaus mit den Schmutzli und herzigen Eseln, der vor seinem Chlaus-Häuschen bei der katholischen Kirche die Kinder empfing. Mütter und Väter trugen die Kleinsten auf den Armen zu ihm. Die grösseren trauten sich, allein vor den Mann mit dem weissen Rauschebart und der leuchtend roten Robe zu stehen und ihre Versli aufzusagen. Zum Beispiel der 6-jährige Linus, der mit seinem Grossvater Albert Wendel da war. Er erhielt Lob vom Samichlaus, und ein Säckli. Um 18 Uhr füllte sich die Kirche, als der Samichlaus samt Gefolge einzog. Er setzte sich vorne beim Altar hin, wo die Musikschülerinnen und -schüler spielten, las Geschichten vor und alle sangen gemeinsam St.Nikolaus-Lieder. Später am Abend ging es in der Kirche musikalisch weiter mit dem Kirchenkonzert der Stadtmusik Mellingen und des Musikvereins Birmenstorf.
Marc Benedetti