Waren Sie schon mal in Island? Ich schon vor bald 20 Jahren für eine Woche. Es waren die coolsten und erlebnisreichsten Ferien meines Lebens! Ich könnte sicher zwei Stunden erzählen, was ich in diesen Tagen alles erlebt habe. Dort bin ich nicht nur einer wilden Pferdeherde ...
Waren Sie schon mal in Island? Ich schon vor bald 20 Jahren für eine Woche. Es waren die coolsten und erlebnisreichsten Ferien meines Lebens! Ich könnte sicher zwei Stunden erzählen, was ich in diesen Tagen alles erlebt habe. Dort bin ich nicht nur einer wilden Pferdeherde begegnet, sondern durfte auch einen Tagesausritt auf einem Islandpferd machen. Da ich vorher ein paarmal geritten war, wurde mir ein «Nicht-Ganz-Anfänger-Pferd» zugewiesen, welches auf dem Ausritt ab und zu mit dem Vorderbein ins Leere trat und einsackte. Ich bin nicht runtergefallen.
Nun haben also die Islandpferde-Weltmeisterschaften in unserem beschaulichen Birmenstorf stattgefunden. Ein veritables Jahrhundert-Ereignis für unser kleines Dorf! Zu verdanken ist das der Familie Huwiler auf dem Hof Hardwinkel. Sie gehören als grosse Islandpferde-Fans zur überschaubaren Islandpferde-Gemeinschaft in der Schweiz. Mit Leidenschaft und unzähligen Helferinnen und Helfern machten sie sich daran, dieses einwöchige sportliche Ereignis zu organisieren und stellten dafür ihr Gelände zur Verfügung. Die Kühe wurden in die Ferien geschickt.
Oft wurde ich darauf angesprochen, dass ein solches Ereignis der Gemeinde sicher Einiges zu tun gegeben habe. Eigentlich erstaunlich wenig. Am wichtigsten ist es, von Anfang an eine positive Haltung gegenüber einem solchen Grossprojekt zu haben. Wir im Bezirk Baden lieben Festivitäten aller Art, daher war die Unterstützung durch die Gemeinde nie in Frage gestellt. Weiter waren ein paar Bewilligungen zu erteilen, und ich selbst hatte einige Aufgaben in Zusammenhang mit dem Patronat für den Anlass zu erledigen. Wir sind alle extrem stolz darauf, dass unser Birmenstorf Gastgeberin für die ganze Welt sein durfte.
Apropos Patronat: Ich habe mich an der Eröffnungsfeier gefühlt wie wohl die Sportlerinnen und Sportler an den Olympischen Spielen. Zusammen mit den drei anderen Sprechenden durfte ich hinter den Delegationen mit Ehrendamen die Bahn umrunden und ins Publikum winken. Das war ein Erlebnis, welches einmalig ist und ich nie mehr vergessen werde. Meine Begrüssungsrede auf Englisch wurde durch die Fernsehstation sogar in alle Welt übertragen. Zum Glück wurde ich bei meiner Rede von Windböen verschont. Es wäre schwierig geworden mit meinem luftigen Kleid, denn meine Hände waren mit Textblatt und Mikrofon belegt …