Projektarbeiten an der Oberstufe Mellingen-Wohlenschwil zeugten von viel Einsatz und Leidenschaft
Am 17. Juni stellten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen – Sekundar-, Real- und Kleinklasse – ihre Projektarbeiten im Schulhaus Kleine Kreuzzelg aus. Das ...
Projektarbeiten an der Oberstufe Mellingen-Wohlenschwil zeugten von viel Einsatz und Leidenschaft
Am 17. Juni stellten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen – Sekundar-, Real- und Kleinklasse – ihre Projektarbeiten im Schulhaus Kleine Kreuzzelg aus. Das Thema hatten sie selbst gewählt. Die Ausstellung stiess auf grosses Interesse.
Die Werke konnten sowohl von jüngeren Jahrgangsklassen als auch von Eltern und weiteren Interessierten besichtigt werden. Seit den Herbstferien im vergangenen Oktober hatten sich die Jugendlichen intensiv mit einem selbst gewählten Thema auseinandergesetzt.
Endprodukt und schriftliche Arbeit
Im Rahmen der Fächer Werken, Textiles Werken, Bildnerisches Gestalten sowie Projekte und Recherche wurden sie während des Prozesses individuell von Fachlehrpersonen begleitet. Die Ergebnisse präsentierten sie in Form eines Produkts sowie einer schriftlichen Arbeit, in welcher der Entstehungsprozess mittels Arbeitsjournal und Dokumentation festgehalten wurden. Die Vielfalt der Endprodukte beeindruckte: Sie zeugen von Einsatz, Kreativität und persönlicher Hingabe. Einige besonders herausragende Arbeiten sollen hier vorgestellt werden: Leart (15) aus der Kleinklasse hat sich selbst übertroffen – nicht mit einem, sondern gleich mit zwei Projekten: einer 3D-Papierfigur und einer aufwendigen Fadengrafik des Pariser Eiffelturms. Zu seinem Werk meint er stolz: «Es machte mir grossen Spass und ich bin sehr zufrieden.»
Trendelina (16) aus der Realstufe baute einen kleinen Kleiderschrank für ihre Schals, Kleider und Schuhe – inklusive integrierter LED-Beleuchtung. Ein durchdachtes und handwerklich gelungenes Projekt: «Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe!»
Lia (15) aus der Sekundarstufe setzte sich ein besonders ambitioniertes Ziel: Sie wollte ihr eigenes Longboard zum Surfen bauen. Mit Unterstützung ihrer Mutter und ihres Onkels, die ihr den Zugang zu einer Spezialwerkstatt in Solothurn ermöglichten, setzte sie dieses aufwendige Vorhaben um. «Ich bin stolz darauf, auch wenn es anfangs ganz anders hätte aussehen sollen», erklärt sie rückblickend. Bewertet wurden die Arbeiten übrigens in vier Bereichen: Prozess, Produkt, Ausstellung und schriftliche Dokumentation. Dieses mehrere Monate andauernde Projekt dient nicht nur als wertvolle Lernerfahrung, sondern bereitet die Jugendlichen praxisnah auf die Berufsschule vor. Es stärkt Kompetenzen wie Selbstorganisation, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit zur Reflexion – Fähigkeiten, die weit über den «Werkraum» hinaus von Bedeutung sind. (zVg)