Die Gemeindeversammlung in Mägenwil war mit 165 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sehr gut besucht. Die hohe Beteiligung war erwartet worden, ging es laut Gemeinderat doch darum, über ein Generationenprojekt abzustimmen: den Strassenabtausch mit dem Kanton, im Zuge dessen der westliche Teil der Hauptstrasse Gemeindestrasse und die Industriestrasse zur Kantonsstrasse würde. Mehr als eine Stunde diskutierte die Versammlung über das Für und Wider des Projektes, weniger über den eigentlich traktandierten Vorprojektierungskredit in Höhe von 80 000 Franken. Unter den zahlreichen Voten überwogen die kritischen Stimmen. In der Folge wurde der Kredit mit 107 Nein-Stimmen zu 51 Ja-Stimmen abgelehnt.

Auch zum Budget 2026 gab es diverse kritische Wortmeldungen, die den Gemeinderat zum Teil direkt angriffen. Marianne Strebel stellte am Ende einen Änderungsantrag. Die Gehaltserhöhung für das Gemeindepersonal von 1,5 Prozent, insgesamt 18 000 Franken, sollten aus dem Budget gestrichen werden. Der Antrag wurde mit nur 11 Ja-Stimmen abgelehnt und das Budget 2026 anschliessend mit einer Gegenstimme ebenfalls grossmehrheitlich verabschiedet.

Zweiter Änderungsantrag

Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wurden das Protokoll der Sommergmeind, das Gebührenreglement der Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal sowie das Benützungsreglement für den Mehrzweckraum angenommen. Zum Benützungsreglement gab es jedoch zuvor noch einen Änderungsantrag von Matteo Ritzinger (FDP), der einstimmig angenommen wurde. Der Antrag sieht vor, dass Nutzer, die aufgrund von Fehlverhalten auf einer «Blacklist» für die Nutzung des Raumes landeten, darüber durch die Gemeinde informiert werden müssen.

Michael Lux

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