Unter dem Namen «Holistic 25» üben Armee und Kantonspolizei diese Tage den Schulterschluss in der Krise
Zwischen dem 13. und 17. Oktober sind Kantonspolizei und Infanterieeinheiten an verschiedenen Orten im Aargau unterwegs und führen gemeinsam Verkehrs- ...
Unter dem Namen «Holistic 25» üben Armee und Kantonspolizei diese Tage den Schulterschluss in der Krise
Zwischen dem 13. und 17. Oktober sind Kantonspolizei und Infanterieeinheiten an verschiedenen Orten im Aargau unterwegs und führen gemeinsam Verkehrs- und Fahndungskontrollen durch.
Wer in der kommenden Woche in eine Kontrolle aus
Kapo und Armee gerät, braucht nicht in Panik geraten, hier wird der Ernstfall zum Glück nur geprobt – die Kontrollen sind jedoch echt. Um als kleines Polizeikorps seinen Grundauftrag zu erfüllen und durchhaltefähig zu bleiben, sei die Kantonspolizei Aargau im Krisenfall auf die Unterstützung der Armee angewiesen, schreibt die Kapo in einer Pressemitteilung zur Aktion «Holistic 25», welche diese Woche durchgeführt wird. Der Ernstfall, das wäre im schlimmsten anzunehmenden Fall ein Krieg, aber auch eine länger anhaltende Krise. Um vorbereitet zu sein, üben Polizei und Armee auch in Friedenszeiten den Schulterschluss. Bei der diesjährigen Aktion begleiten Angehörige der Infanterie die Kantonspolizisten. «Das sind junge Soldaten, die in der Ausbildung sind. Sie sollen einen Einblick in die praktische Polizeiarbeit erhalten», erklärt Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau. Dazu zählen Verkehrskontrollen und Patrouillen, welche die Kantonspolizei im Alltag Tag und Nacht durchführt.
Es kann auch ernst werden
Ähnliche Übungsaktionen wurden bereits in der Vergangenheit durchgeführt. So etwa beim Grosseinsatz namens «Pilum 22» vor drei Jahren, der allerdings über mehrere Kantonsgrenzen hinweg durchgeführt wurde. Bei der auf den Kanton Aargau begrenzten Aktion in diesem Jahr kommt das «Durchdienerkommando 14» aus Birmensdorf (ZH) zum Einsatz und begleitet die Kapo. Laut Bernhard Graser werden die Infanterieeinheiten dabei vor allem Checkpoints betreuen und Strassenkontrollen durchführen. Denkbar sei auch, sie bei Fahndungen einzusetzen oder zur Prävention sowie für Sicherungsaufgaben. «Sie werden an verschiedenen Orten im Aargau eingesetzt, es richtet sich nach der örtlichen Kriminalitätslage», so Graser. Genauere Angaben zu den Orten waren am Freitag nicht erhältlich. Die Einsätze werden hauptsächlich in die Abendund Nachtstunden gelegt. «Die Weisungsbefugnis hat immer die Kapo», betont Bernhard Graser.
Michael Lux