Peter Huber erhält den Waldpreis für sein aussergewöhnliches Engagement im Forstbetrieb Birretholz
Der stellvertretende Betriebsleiter des Forstbetriebs Birretholz wurde für sein Engagement ausgezeichnet.
Peter Huber ist als Forstwart-Vorarbeiter und ...
Peter Huber erhält den Waldpreis für sein aussergewöhnliches Engagement im Forstbetrieb Birretholz
Der stellvertretende Betriebsleiter des Forstbetriebs Birretholz wurde für sein Engagement ausgezeichnet.
Peter Huber ist als Forstwart-Vorarbeiter und stellvertretender Betriebsleiter des Forstbetriebs Birretholz oft im Wald unterwegs. Beim Pflanzen von Bäumen ist ihm eines Tages ein hoher Lehmanteil im Boden aufgefallen. Ein dichter Lehmboden ist nahezu wasserundurchlässig. Die Idee zur Erstellung von Feuchtbiotopen, wie zum Beispiel Weiher und Tümpel, war geboren und liess ihn nicht mehr los.
130 Feuchtstellen entstanden
Mit jedem neu erstellten Gewässer erweiterte er sein Know-how, denn das Erkennen von geeignetem Untergrund und das Bauen von Kleingewässern ist eine Wissenschaft für sich: Nach dem Einstieg und viel Learning by Doing besuchte der Preisträger Teichbaukurse und befasste sich intensiv mit der Materie Boden. – So sind mittlerweile über 130 natürlich gestaltete Feuchtstellen entstanden, welche wie ein Magnet auf die unterschiedlichsten Tiergruppen wirken. Auf den Bildern der Wildkamera tummeln sich Hirsche an den Feuchtstellen. Seit neustem hätten sogar Gelbbauchunken den Weg in die Weiher im grossen Forstbetrieb Birretholz gefunden, schreibt der Verein. Dieser unermüdliche Einsatz zugunsten des Waldes als Lebensraum wurde letzte Woche mit dem Waldpreis des Vereins Wald Aargau Baden-Zurzach ausgezeichnet. Diesem gehören öffentliche und private Waldbesitzer an. «Mit seinem aussergewöhnlichen Engagement für ökologische Aufwertungen, insbesondere der Vernetzung von Feuchtgebieten im Forstrevier – aber mittlerweile auch über die Forstreviergrenzen hinaus – hat Peter Huber den Waldpreis mehr als verdient», sagte Kreisförsterin Simone Bachmann an der Preisverleihung. Damit er auch die kleineren Waldtiere beobachten kann, wurde Huber als Geschenk eine speziell dafür konzipierte Wildtierkamera überreicht. Der Verein gratulierte und dankte ihm, ebenso dem gesamten Forstbetrieb und den Waldbesitzern. «Mit Sicherheit werde ich mich auch weiterhin für die Förderung von ökologischen Strukturen einsetzen», sagte der Preisträger. Als Ausbildner und Ranger gibt er seine Begeisterung und sein Wissen an angehende Forstwarte und Interessierte weiter. (mbe)