Derzeit liegt ein Baugesuch für einen Ersatzneubau an der Badenerstrasse 4 auf
Die Hächler Immobilien AG aus Wettingen plant in der Zentrumszone ein neues Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Neben den insgesamt zwölf Wohnungen soll es Platz für Gewerbe bieten – und ...
Derzeit liegt ein Baugesuch für einen Ersatzneubau an der Badenerstrasse 4 auf
Die Hächler Immobilien AG aus Wettingen plant in der Zentrumszone ein neues Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Neben den insgesamt zwölf Wohnungen soll es Platz für Gewerbe bieten – und sich ins Ortsbild einfügen.
Die Parzelle 337 an der Badenerstrasse liegt äusserst zentral: In Sichtweite steht das Gemeindehaus und die katholische Kirche ist ebenfalls gleich um die Ecke. «Es gibt höhere Auflagen für das Bauen im Zentrum, zum Beispiel bezüglich Fassade, ortsbauliches Umfeld und Setzung des Volumens», erklärt Bauverwalter Bernhard Haller.
Entsprechend dick die Mappe zum Baugesuch, das seit dem 6. Januar beim Bauamt aufliegt. Geplant ist demnach ein Mehrfamilienhaus mit einem Volumen von 8263 Kubikmetern. Die Maximalhöhe beträgt 13,8 Meter, also etwas mehr als bei der bisherigen Liegenschaft, wie auch die Bauprofile zeigen, die bereits errichtet sind.
Durchmischtes Wohnen
Insgesamt sind in dem Gebäude mit drei Vollgeschossen plus Attikageschoss zwölf Wohnungen angedacht. Im Attika sind zwei 4 ½-Zimmer-Wohnungen geplant, die beiden Obergeschosse bieten Platz für je zwei 2 ½und zwei 4 ½-Zimmer-Wohnungen. Im Hochparterre soll es zwei weitere 2 ½-Zimmer-Wohnungen geben. Darüber hinaus ist eine Gewerbefläche im Erdgeschoss mit rund 150 Quadratmetern vorgesehen.
Zielgruppen für die Wohnungen sind laut Emil Münger von der Moser Architekt AG, die das Projekt geplant hat, sowohl Familien als auch Alleinstehende. «Es werden keine teuren Mietwohnungen sein», erklärt er weiter. Die Parzelle liege am Beginn der Dorfzone und unterliege einem Gestaltungsplan. Daher habe es diverse Vorgaben gegeben. «Die Verjüngung des Strassenraums hat historischen städtebaulichen Wert», so Münger mit Bezug auf den bisherigen Gebäudebestand. Es sei daher wichtig gewesen, dass der Fussabdruck des bisherigen Gebäudes identisch bleibe.
Fussabdruck erhalten
Der Ersatzbau sei eine Weiterentwicklung. Das Volumen werde verdoppelt und vom Strassenraum her nach hinten gestaffelt. Während die benachbarten Fassaden sich längs zur Badenerstrasse stellen, soll der Neubau grössere Abstände zu den Nachbarn lassen und sich nach hinten strecken: «Anstatt den Strassenraum zu schliessen, erlangt man dadurch einen Richtungswechsel», so Münger. Das sorge für eine Auflockerung des Strassenraums. Ein wichtiger Bestandteil sei ausserdem die Umgebung, bestehend aus Bauminseln, etwa auf dem südlichen Vorplatz des Gewerbebereichs. «Im nördlichen Bereich wird es einen halbprivaten Garten mit Grillplatz und Schaukel sowie Bauminseln geben», ergänzt der Architekt, der ausserdem das Spiel der schmalgliedrigen Fenster hervorhebt: «Dadurch bleibt das Gesamtvolumen klar ablesbar.» Bis auf eine Attika-Wohnung, die eine Terrasse hat, haben alle Wohnungen Zugang zu einer Loggia. Weil diese immer über Eck angeordnet seien, ergebe sich die grösstmögliche Fernsicht.
Erschlossen wird die Liegenschaft aufgrund von Vorgaben des Kantons künftig nicht mehr über die Badenerstrasse, sondern von der Hintermatthofstrasse aus über eine Tiefgarage. Das Baugesuch mit weiteren Details liegt noch bis zum 4. Februar bei der Bauverwaltung auf.
Michael Lux