Die Motopirates trafen sich am Samstagmorgen im «Stadttörli» und brachen dann zu ihrer Jura-Tour auf
Ein Tag voller Kurven, Genuss und Gemeinschaft: Die Jura-Tour führte die Motopirates diesmal durch malerische Landschaften, über steile Pässe und zu ...
Die Motopirates trafen sich am Samstagmorgen im «Stadttörli» und brachen dann zu ihrer Jura-Tour auf
Ein Tag voller Kurven, Genuss und Gemeinschaft: Die Jura-Tour führte die Motopirates diesmal durch malerische Landschaften, über steile Pässe und zu kulinarischen Highlights.
Vergangenen Samstag trafen sich über 20 Mitglieder der Motopirates pünktlich um 9 Uhr beim Restaurant Stadttörli in Mellingen. Die Vorfreude war spürbar, die Stimmung hervorragend. Nach der kurzen Begrüssung und letzten Vorbereitungen rollte die Gruppe kurze Zeit später los mit Ziel Jura.
«Es ist uns wichtig, anständig und vor allem unfallfrei zu fahren», betonte Willi Vogt, der die Tagestour mitorganisierte, vor der Abfahrt. Zusammen mit Jägi Jäger und Lemy Müller sind die drei die Route zu einem früheren Zeitpunkt abgefahren, haben rekognosziert und gingen testessen, auf dass alles piccobello funktioniere.
Verein mit Sitz in Tägerig
Die Motopirates, als Verein in Tägerig gegründet, gibt es seit bald neun Jahren. «Wir sind ein reiner Männerclub, aber mit grosser Achtung vor dem andern Geschlecht», witzelt Vogt. Vereinspräsident ist Christian «Papa» Moll. Moll hat gegen 20 Motorräder in seinem Fundus. Die Vereinsmitglieder treffen sich jeweils montags in der gemeinsamen Werkstatt in Busslingen. «Dort wird gschrüblet und geflickt», so Vogt. Die Motorrad-Jura-Tour fand heuer zum zweiten Mal statt und gefahren wurde mit Puch Maxis, Sachs’, Herkules’, Ponys oder auch Ciaos. Auch ein Besenwagen begleitete die Tour. «Man kann ja nie wissen was alles passiert», erzählt Christoph «Fischi» Fischer «und deshalb habe ich etwas Ersatzbenzin sowie Zündkerzen mitdabei». Etwas Aufregung hatte an diesem Tourmorgen bereits Thomas «Weru» Wehrli. Sein Moped hatte einen Platten. Zum Glück konnte er sich bei einem Kumpel ein Ersatztöffli ausleihen. «Wir sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen», erklärt Marcel «Mörgi» Morger. «Es hat Köche im Team, oder auch Versicherungsfachleute, Schreiner, Bankfach- sowie Sanitärmänner. Unser Zusammenhalt ist super gut. Das schätze ich sehr.» Im Anschluss an die Reise berichtete die Gruppe dem «Reussbote» über ihre Erlebnisse: Die erste Etappe der Tour führte via Birrfeld und Schinznach ins idyllische Schenkenbergertal. Über Oberflachs und Thalheim ging es weiter, wo ein kurzer Stopp beim bekannten Veloflick M. Hurni eingelegt wurde – ein beliebter Treffpunkt unter Zweiradfans. Danach begann der Anstieg zur Staffelegg-Passhöhe. Oben angekommen, wurden die Fahrer mit einem wunderbaren Ausblick über die Jurahöhen belohnt. Im Restaurant Passbeizli wartete eine wohlverdiente erste Erfrischung. Gestärkt ging es bergab Richtung Fricktal nach Densbüren. Im Ortszentrum bog die Gruppe ab Richtung Kirche und folgte der Sulzbannstrasse nach Oberzeihen. Beim Restaurant Rössli ging es weiter Richtung Effingen – und nach einem Kilometer zum nächsten Etappenziel: dem Gasthaus Bären in Bözen. Hier erwarteten die Gastgeber die hungrige Truppe mit zwei köstlichen Menüs. Das Testessen im Vorfeld hatte bereits überzeugt – und auch dieses Mal liess die Küche keine Wünsche offen.
Über kurvenreiche Serpentinen
Nach dem Mittagessen ging die Fahrt weiter über die Jurahöhen – Ampferhöhe, Mönthal, Bürersteig – bis nach Hottwil. Die Strecke war kurvig und anspruchsvoll, bot aber traumhafte Ausblicke. Im Restaurant Bären genoss man bei Wirt Geri Keller eine weitere Pause im lauschigen Garten. Anschliessend forderte der kleine Susten die Fahrkünste der Gruppe heraus. Über kurvenreiche Serpentinen führte der Weg Richtung Rotberg nach Villigen und weiter ins American Grill & Bar Chevy’s Road Stop in Remigen. Der Besitzer hatte für die Gruppe extra die Sommer-Lounge reserviert. Das Pub mit lockerer Atmosphäre sorgte für ein echtes Nachmittags-Highlight.
Durch und durch gelungener Ausflug
Mit frischer Energie und vielen Eindrücken im Gepäck brach die Gruppe zur letzten Etappe auf. Die Route führte über Rüfenach, Rein, Hinterrein, Lauffohr, durch Brugg, Windisch, Mülligen bis nach Birrhard. Der krönende Abschluss fand beim dortigen Forellenessen statt. Zur grossen Freude der Teilnehmenden hatte sich der TV Birrhard bereit erklärt, für die Gruppe Sitzplätze zu reservieren – ein grosszügiges und herzliches Entgegenkommen, das sehr geschätzt wurde.
Isabel Steiner-Peterhans