Nach der feierlichen Schulhauseinweihung fiel die Gemeindeversammlung erwartungsgemäss kurz aus
Erstmals seit langem konnte wieder eine Gmeind unter freiem Himmel stattfinden. Die 37 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten alle Traktanden einstimmig. Nur am Ende gab es doch noch ...
Nach der feierlichen Schulhauseinweihung fiel die Gemeindeversammlung erwartungsgemäss kurz aus
Erstmals seit langem konnte wieder eine Gmeind unter freiem Himmel stattfinden. Die 37 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten alle Traktanden einstimmig. Nur am Ende gab es doch noch eine kritische Wortmeldung.
Noch beschwingt von der feierlichen Einweihung des neuen Schulhauses begaben sich die 37 Stimmberechtigten einige Meter weiter zum Halbrund vor der Mehrzweckhalle. Gemeindeammann Daniel Knappe freute sich besonders, dass zum ersten Mal seit er – und auch seine beiden Vorgänger – sich erinnern konnten, einmal eine Aussengemeinde unter freiem Himmel stattfinden konnte: «Die Traktanden sind nicht so spektakulär, dafür ist die Atmosphäre toll», witzelte Knappe zu Beginn der Versammlung und spielte damit auf die äusserst kurze Traktandenliste an, die neben dem Protokoll und dem Rechenschaftsbericht nur die Rechnung 2024 enthielt. Letztere schloss für Birrhard besser als erwartet: «Wir haben einen Gewinn von 189 900 Franken», so Knappe. Damit fiel die Rechnung rund 109 000 Franken besser aus als budgetiert. Dies liege unter anderem am Ertrag durch die Einkommens- und Vermögenssteuer, der circa 90 000 Franken höher ausfiel als erwartet. In manchen Bereichen seien die Ausgaben zudem niedriger ausgefallen, wie etwa bei der Verwaltung, so Knappe. Einen kleinen Wermutstropfen gab es: «Die Nettoinvestition ist das erste Mal grösser als die Selbstfinanzierung», so Knappe. Dies sei leider nicht zu ändern, wenn man ein Schulhaus für knapp drei Millionen baue. Am Ende wurde die Rechnung wie die übrigen Traktanden einstimmig angenommen. Unter «Verschiedenes» gab es dann doch noch Wortmeldungen. Wann die Strasse zwischen Käsistrasse und Langgass endlich fertig gemacht werde, wollte ein Anwesender wissen. «Die Strasse ist gefährlich, wenn da etwas passiert, seid ihr schuld», sprang ihm ein Mitbürger bei. «Wir sind dran», versprach Gemeinderat Michael Schwaller. Man sei in Gesprächen mit der Bauherrschaft der Überbauung Käsistrasse, während deren Bau der Feldweg als Ausweichroute genutzt und dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es blieb die einzige kritische Einlassung der Gmeind, die nach 24 Minuten in Rekordzeit beendet war.
Michael Lux