Samstagnacht verwandelte sich die Mehrzweckhalle in eine gruselige Gruft – Halloween-Party mit Sound der 1990er war angesagt
Eigentlich ist Halloween am 31. Oktober, vor Allerheiligen. Doch aus einem organisatorischen Grund fand die öffentliche Party in Niederrohrdorf bereits ...
Samstagnacht verwandelte sich die Mehrzweckhalle in eine gruselige Gruft – Halloween-Party mit Sound der 1990er war angesagt
Eigentlich ist Halloween am 31. Oktober, vor Allerheiligen. Doch aus einem organisatorischen Grund fand die öffentliche Party in Niederrohrdorf bereits jetzt statt. Die Partygäste liessen ihrer Fantasie bei den Kostümierungen freien Lauf.
Nein, das war keine vorgezogene Fasnachtsveranstaltung, welche am Samstagabend viele in die Mehrzweckhalle Niederrohrdorf zog. Die fantasievollen Kostümierungen passten jedoch bestens zum Brauch Halloween. Traditionell ist aber jeweils der 31. Oktober die Nacht der gruseligen Gestalten. «Weil die Halle in den Schulferien am ehesten zur Verfügung steht, haben wir unsere Halloween-Party bereits jetzt durchgeführt», erklärt René Meier. Er, seine Schwester Livia und zwei Kolleginnen, alle vom Verein Fründe vo gueter Musik, organisierten den öffentlichen Anlass. Je später der Abend, desto mehr Partygäste trafen ein.
Gruselige Gestalten überall
Schreckhaft durfte man an diesem Abend nicht sein. Ein Mann mit einer Axt im Kopf begegnet einem im Gang, eine gruselig-bleiche Nonne macht die Runde oder ein blutbeflecktes Opfer und dessen Mörder mit der Maske aus dem Horrorfilm Scream tauchen auf. Priester und Mönche bestellen an der Bar Getränke, bedient von kecken Hexen mit spitzigen Hüten. Die Mehrzweckhalle ist mit Halloween-Dekorationen wie Skeletten, Mumien und Spinnweben geschmückt. Einen Teil der Deko hatte das OK gemietet, den anderen in Fronarbeit selbst angefertigt. Der fetzige Sound aus den 1990er-Jahren von DJ Lenardis verwandelte die Halle bald in einen Hexenkessel. Ohrwürmer von Britney Spears, den Backstreet Boys oder Haddaway weckten Erinnerungen. Die zumeist einheimischen, jüngeren Gäste «Ü30/Ü40» unterhielten und amüsierten sich bestens. Das Publikum war jedoch durchmischt: Die ältesten Besucher mit über 80 waren Richard Irniger und seine Ehefrau. Er und weitere Niederrohrdorfer unterstützten den Anlass als Sponsoren. Die Feuerwehr, in der René und Livia Meier vom OK sich ebenfalls engagieren, übernahm Verkehrsdienst und Brandwache.
«Die Leute waren happy», zog René Meier am Sonntagmittag beim Aufräumen ein erstes Fazit, «manche sagten, noch mehr Besucher wären schön gewesen.» Die Party zählte circa 150 zahlende Gäste. Einige kamen extra aus dem Elsass angereist, denn Meier arbeitet als Pilot beim Euroairport. «Wir haben viel gelernt – fürs nächste Mal», sagt Meier. Wann das sein wird, ist noch offen. Dem OK gebührt ein grosses Kompliment für die erfrischende Animation des Dorflebens.
Marc Benedetti