Nun ging also auch dieses Jahr bis auf wenige Stunden vorbei. Erstaunt nehmen wir den Fuss vom Gaspedal. Ist denn alles schon wieder Vergangenheit? Zum Glück haben wir Erinnerungen! Dank unserem grossartigen menschlichen Gehirn, das aus 86 Milliarden Nervenzellen besteht und über so ...
Nun ging also auch dieses Jahr bis auf wenige Stunden vorbei. Erstaunt nehmen wir den Fuss vom Gaspedal. Ist denn alles schon wieder Vergangenheit? Zum Glück haben wir Erinnerungen! Dank unserem grossartigen menschlichen Gehirn, das aus 86 Milliarden Nervenzellen besteht und über so viele Synapsen verfügt, wie der Amazonasregenwald Blätter hat, haben wir die fantastische Möglichkeit, jederzeit Erlebnisse von früher erneut abzurufen! Wobei wir oft feststellen, wie auch Gerüche, die uns streifen, Melodien, Bilder (ja sogar einzelne Worte) plötzlich die vor langer Zeit gespeicherten «Filme» wundersam wieder zum Laufen bringen. Je intensiver wir also Erlebnisse und Eindrücke bewusst erfassen, statt uns im Strudel der Hektik oberflächlich treiben zu lassen, desto deutlicher sind auch die Erinnerungen.
So stellt sich beim Haltepunkt eines Jahreswechsels vielleicht die Frage: Haben wir wichtigen Vorhaben und Entscheidungen den Raum gelassen, den sie zum Reifen brauchten? Oder zerrten wir ständig daran, als ob man eine Rosenknospe gewaltsam öffnen könnte, nur weil die Zeit uns in die Zange bekommen hat? Die Zeit, die uns ebenso davonlaufen wie erdrücken kann? Zeit andrerseits, die uns so schöne Erlebnisse schenkte, dass wir sie hätten dehnen wollen… Ob es also ein guter Gedanke wäre, einen Moment noch still zu sein, um in Einklang zu kommen mit dem vergangenen Jahr? Dankbar Geschehnisse zu würdigen, die uns erfreut haben, oder an denen wir reifen durften? Vielleicht auch einmal unseren Lieben einen schönen Neujahrsbrief zu schreiben? – Ach nein, nicht jetzt. Heute gilt Rambazamba! Lassen wir es silvesterlich krachen! Der stille Januar schenkt uns dann genügend Zeit für Besinnliches. Verschieben ist auch ein Vorsatz! Also Programm wie immer: «Happy New Year» ins Handy tippen, noch ein Glücksschweinchen dazu, und ab die Post! Es wird die Schwingung kaum erhöhen. Aber wäre es nicht vielleicht unsere Aufgabe, mitzuhelfen, die Schwingung auf dem Planeten Erde anzuheben? Einfach mit dem Fokus wo immer möglich auf das Gute, auf das Positive und auf die Liebe? Es würde sich ausbreiten!
Im Wissen von all dem Elend auf der Welt: Wem sonst, wenn nicht uns Privilegierten, die wir in Frieden und Wohlstand leben dürfen, wäre es denn überhaupt noch möglich, Liebe zu leben, Liebe zu schenken, und Liebe verströmen zu lassen?
Herzlich: Frohen Übergang in eine gute Zeit!