Geldsegen für die Einwohnergemeinde – die Jahresrechnung schliesst um 1,39 Mio. Franken besser ab
Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Oberrohrdorf schliesst bei gleichbleibendem Steuerfuss von 85 Prozent mit einem Gewinn von 349 067 Franken ab.
Budgetiert war ...
Geldsegen für die Einwohnergemeinde – die Jahresrechnung schliesst um 1,39 Mio. Franken besser ab
Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Oberrohrdorf schliesst bei gleichbleibendem Steuerfuss von 85 Prozent mit einem Gewinn von 349 067 Franken ab.
Budgetiert war hingegen ein Defizit von 1 042 500 Franken. «Somit schliesst die Rechnung um 1 391 567 Franken besser ab als budgetiert», teilte die Gemeinde Oberrohrdorf mit. Das Ergebnis ohne die spezialfinanzierten Betriebe (= der steuerfinanzierte Bereich) weist einen Gewinn von 706 804 Franken aus (Budget: Defizit 580 300 Franken) und schliesse somit um 1 287 104 Franken besser ab.
Das Ergebnis aus operativer Tätigkeit weist für das Jahr 2024 ein Minus von 626 982 Franken aus. Gegenüber dem budgetierten Minus von 2 022 900 Franken ist dies eine Verbesserung um 1 395 917 Franken.
Weniger Aufwand, mehr Fiskalertrag
Der betriebliche Aufwand liegt um 245 062 Franken unter dem Budget. Minderaufwände entstanden hauptsächlich im Personalaufwand (–83 471 Franken), im Sach- und übrigen Betriebsaufwand (–104 862 Franken) und im Transferaufwand (–107 109 Franken). Die Abschreibungen fielen hingegen höher aus (47 160 Franken). Der betriebliche Ertrag schliesst um 1 014 713 Franken besser ab gegenüber dem Budget. Insbesondere beim Fiskalertrag konnte ein Plus von 899 400 Franken verbucht werden. Auch die Entgelte waren höher (122 819 Franken). Dafür waren der Aufwand für die gesetzliche wirtschaftliche Hilfe, Personal, Sach- und übriger Betriebsaufwand wie auch die Entschädigung an die Regionalpolizei, die Feuerwehr, das Betreibungsamt und die Kreisschule tiefer. Die Beiträge an die Pflegefinanzierung fielen höher aus.
39,8 Prozent weniger Investionen
Die Investitionsausgaben betrugen im Berichtsjahr 1 935 387 Franken und blieben damit um 1 277 112 Franken bzw. um 39,8 Prozent unter der Budgeterwartung von 3 212 500 Franken. Das tiefere Investitionsvolumen bezieht sich fast ausschliesslich auf geringere Ausgaben bei den Strassen- und Werkleitungssanierungsprojekten. Die Investitionseinnahmen liegen mit 90 916 Franken deutlich unter dem Budget von 1 470 000 Franken. Einnahmen aus den Anschlussgebühren werden erst bei Baubeginn fällig.
Der Steuerabschluss 2024 im Detail
Zum guten Ergebnis trug laut der Gemeinde der «sehr erfreuliche Steuerabschluss» bei. Das Budget bei den allgemeinen Gemeindesteuern sei übertroffen werden. Der ausgewiesene Mehrertrag von 387 493 Franken übertrifft das Budget um 2,8 Prozent und liegt um 97 022 Franken bzw. um 0,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der erzielte Überschuss bei den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen beträgt rund 180 100 Franken bzw. 1,4 Prozent. Das Ergebnis bei den Quellensteuern und Gewinn- und Kapitalsteuern der juristischen Personen ist ebenfalls äusserst erfreulich ausgefallen. Bei den Sondersteuern konnten die Erwartungen deutlich übertroffen werden. Besonders erwähnenswert sind die Einnahmen bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern, die das Budget von 80 000 Franken um 465 397 Franken (581,7 Prozent) übertroffen haben. Die Vermögensgewinnsteuern (Grundstückgewinnsteuern) lagen um 30 153 Franken bzw. 6 Prozent über der Budgeterwartung. Einzig bei den Nachsteuern und Bussen wurde das Budget nicht erreicht. Gesamthaft fielen die Sondersteuern mit total 1 106 771 Franken um 469 571 Franken bzw. um 73,7 Prozent über den Erwartungen aus. Es gelte festzuhalten, dass die Sondersteuern Schwankungen unterworfen seien und eine genaue Budgetierung daher schwierig sei, heisst es in der Mitteilung. (mbe)