Die Gassers bekamen in ihrem Käseladen unerwarteten Besuch
Am vergangenen Freitag stattete die bekannte Band «Hecht» dem Chäsladen der Gassers einen Überrschaungsbesuch ab – und gab ein kurzes Konzert.
Es war ein Besuch, den Claudia und Rolf Gasser ...
Die Gassers bekamen in ihrem Käseladen unerwarteten Besuch
Am vergangenen Freitag stattete die bekannte Band «Hecht» dem Chäsladen der Gassers einen Überrschaungsbesuch ab – und gab ein kurzes Konzert.
Es war ein Besuch, den Claudia und Rolf Gasser niemals hätten erwarten können. Als die Inhaber des Käseladens am Morgen auf Kundschaft warteten, betrat plötzlich ihre Tochter Lara, umgeben von vier Musikern und einer Entourage, den Raum. «Im ersten Moment erkannte ich sie nicht, aber dann konnte ich es nicht fassen», erzählt Claudia Gasser. «Da standen plötzlich Hecht mit ihren Instrumenten und ein paar Kameraleute in unserem Chäsladen.»
«Min Name» und «Kawasaki»
Frontmann Stefan Buck und seine drei Mitstreiter spielten unplugged zwei Lieder, zuerst die neue Single «Min Name», dann den bekannten Song «Kawasaki». Der Schlagzeuger konnte nicht dabei sein, er weilt derzeit in den USA.
Nicht nur die Gassers waren baff, auch die Kundschaft im Laden verfolgte den Auftritt ungläubig. «Die Kunden und Angestellten hatten eine riesige Freude», sagt Claudia Gasser. «Und wie ich das Gefühl hatte, machte es der Band ebenfalls Spass.» Nach dem kurzen Konzert tranken Hecht und die Gassers zusammen einen Kaffee, bevor es für die Band weiter ging. «Sie waren so etwas von sympathisch und nett», erzählt Claudia – «ganz ohne Starallüren, wie die Jungs von nebenan.»
Der Auftritt von Hecht war Teil einer Promokampagne zu «Min Name». Lara, ein grosser Fan der Band, hatte sich beim lokalen Radiosender «Argovia» um das kurze Hauskonzert beworben. Sie wollte ihre Eltern damit überraschen. Im Song geht es passenderweise um die Verbundenheit zu den eigenen Eltern. «Aus dem Sendegebiet hatten sich über 160 Leute für das Hauskonzert beworben», erzählt Rolf Gasser. «Die Band persönlich entschied sich für unseren Chäsladen.»
Eine Umarmung zum Schluss
Es war ein unvergesslicher Morgen. «Ja, Lara und ich waren schon an ihrem Konzert im Hallenstadion. Jetzt spielten sie in unserem kleinen Laden. Unglaublich!», sagt die Mutter.
Wenn Claudia und Lara die Band das nächste Mal auf der grossen Bühne des Hallenstadions sehen, dürften sie wehmütig an den Überraschungsbesuch in ihrem Käseladen zurückdenken. «Auf jeden Fall. Am Freitag habe ich die Band am Ende noch fest umarmt. Denn das kann ich im Hallenstadion nicht mehr tun», lacht Claudia.
Marko Lehtinen