Isabelle Spinnler brachte das erste Baby im Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB) zur Welt
Nur wenige Stunden nachdem die Gebärstation im KSB eröffnet wurde, erblickte Valea am Montag, 3. März 2025, um 13.02 Uhr das Licht der Welt.
Isabelle und Adrian Spinnler aus ...
Isabelle Spinnler brachte das erste Baby im Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB) zur Welt
Nur wenige Stunden nachdem die Gebärstation im KSB eröffnet wurde, erblickte Valea am Montag, 3. März 2025, um 13.02 Uhr das Licht der Welt.
Isabelle und Adrian Spinnler aus Mellingen rechneten nicht damit, dass ihr Kind das erste sein würde, das im Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB) zur Welt kommt. Aber bekanntlich haben Babys ihren eigenen Kopf. «Der errechnete Geburtstermin wäre am 12. März gewesen. Daher dachten wir, dass unser zweites Baby sowieso im Neubau auf die Welt kommen würde», so Adrian Spinnler. Von einem Rundgang in der Gebärabteilung des (alten) KSB anfangs Februar wussten sie, dass der Umzug jener Abteilung am 3. März stattfinden wird. Daher habe seine Frau zu ihm am 2. März gesagt: «Nun habe ich es geschafft und muss nicht im alten KSB gebären.» Spinnler antwortete ihr, dass man lieber nichts verschreien solle. Tatsächlich brauchte es noch eine grosse Portion Glück, dass Valea doch nicht im alten KSB zur Welt kam – der neue Gebärsaal war erst am Montagmorgen, 3. März, ab 11 Uhr für Geburten bereit. In der Nacht davor, um zwei Uhr in der Früh, kam es bei Isabelle Spinnler bereits zum Blasensprung. «Ich wusste von der ersten Geburt, dass es jetzt losgeht», sagt die 34-Jährige.
Ankunft im alten Spital
«Wir wurden zuerst in ein Zimmer auf der alten Abteilung untergebracht», so Adrian Spinnler. Und dann hiess es im kahlgeräumten Spital warten. «Es war eine komische Atmosphäre. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich nicht hier, sondern im neuen Spital gebären will», erzählt Isabelle Spinnler. Und ihr Wunsch ging in Erfüllung. Um 11.15 Uhr wurde sie von Zivildienstleistenden im Bett sitzend in die neue Geburtsabteilung überführt. Die Wehen hatten bereits eingesetzt. «Unsere erste, zweieinhalbjährige Tochter war seit einer Woche erkrankt und hatte noch immer hohes Fieber», führt Adrian Spinnler aus. Belastend für beide war, dass sie die Tochter zwar in der Obhut der Grosseltern wussten, aber sich wegen der Krankheit zusätzlich Sorgen machten. Als der Anruf am Montagmittag kam, dass die Kinderärztin eine Verbesserung des Zustands feststellte, gab dies der Geburt neuen Schub. Um 12.40 Uhr wurden die Spinnlers in den neuen Gebärsaal verlegt. Und dort ging alles Schlag auf Schlag. «Die Ärztin teilte uns nachher mit, dass die Geburt nur zehn Minuten gedauert hat», sagt der frischgebackene Vater. Um 13.02 Uhr kam Spinnlers Tochter Valea, 2440 Gramm leicht und 47 Zentimeter gross, als erstes Baby im frisch bezogenen Neubau des KSBs auf die Welt.
Gratulation von allen Seiten
Noch im Gebärsaal gab es Gratulationen durch die Leitung der Geburtsabteilung. Spätestens auf dem Rückweg zum Zimmer wurde den Spinnlers bewusst, dass ihre Tochter in einem historischen Moment auf die Welt kam. «Als wir durch die Gänge mit der Geburtsabteilung gefahren wurden, haben uns alle anwesenden Hebammen und Mitarbeitende gratuliert. Am nächsten Tag folgte ein offizielles Foto mit der Pflegedirektorin Michèle Schmid und dem Chefarzt Geburtshilfe Prof. Leonhard Schäffer. «Das neue Spital ist sehr schön», sagt Adrian Spinnler. Zwei Tage später kam auch «Nani» Sue Spinnler mit der älteren Tochter auf Besuch. «Sie hat sich sehr über das Geschwisterchen gefreut und hat mit ihm und Mami gekuschelt», sagt die Grossmutter.
Isabelle Spinnler und Tochter Valea, (was bei den indigenen Amerikanern «Auge des Frühlings» bedeutet), sind bereits am Donnerstag bei frühlingshaften Temperaturen nach Hause entlassen worden. «Valea und ihrem Mami geht es gut», sagt Adrian Spinnler. «Die Kleine trinkt sehr gut. Vom speziellen Start ins Leben werden wir Valea sicherlich später erzählen.»
Debora Gattlen