Wenn am Sonntag die Zeit umgestellt wird, hat das Folgen für Reh und Hirsch
Mit der Umstellung auf die Winterzeit steigt die Gefahr für Wildtiere. Sie sind in der Dämmerung unterwegs. Genau dann, wenn auch Rushhour ist im Strassenverkehr.
Vorsicht Wild! – So ...
Wenn am Sonntag die Zeit umgestellt wird, hat das Folgen für Reh und Hirsch
Mit der Umstellung auf die Winterzeit steigt die Gefahr für Wildtiere. Sie sind in der Dämmerung unterwegs. Genau dann, wenn auch Rushhour ist im Strassenverkehr.
Vorsicht Wild! – So lautet die Überschrift einer Mitteilung der Stiftung Sust, Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz. Wenn nämlich am kommenden Sonntag die Uhr um eine Stunde zurückgedreht wird, dann steigt die Gefahr für Wildtiere.
Was für viele Menschen am Sonntagmorgen eine Stunde länger schlafen bedeutet, ist für Wildtiere letztlich ein Einschnitt in ihre Routine. Dadurch leidet auch die Sicherheit im Strassenverkehr und die Gefahr für Wildunfälle steigt. Insbesondere in den ersten Tagen und Wochen ist daher besondere Vorsicht geboten.
Umstellung auf Winterzeit
Warum ist das so? Rehe, Wildschweine und andere Wildtiere sind nicht darauf vorbereitet, dass sich unsere Rushhour plötzlich um eine Stunde verschiebt. Genau das aber passiert mit der Zeitumstellung. Am Sonntag, 26. Oktober, wird mit der Umstellung auf die Winterzeit die Uhr um 3 Uhr nachts um eine Stunde zurückgestellt auf 2 Uhr. Wie die Sust-Stiftung mitteilt, ist dann besonders am Abend erhöhte Vorsicht geboten, wenn die Stosszeiten des Berufsverkehrs wieder auf die Dämmerung fallen. Gleichzeitig in jene Zeit, in der sich heimische Wildtiere aufgrund der im Sommer abgegrasten Flächen neue Futterplätze suchen müssen. Sie begeben sich auf erweiterte Nahrungssuche. Die Jahreszeit bringt Nebel und Regenwetter und erschwert Sichtverhältnisse zusätzlich. Diese Gefahren führen jedes Jahr zu einem Anstieg an Wildunfällen.
Geschwindigkeit drosseln
«Seien Sie deshalb in der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam und drosseln Sie die Geschwindigkeit», rät aus diesem Grund Tierschützerin Susy Utzinger den Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern. Sie empfiehlt ausserdem: «Tauchen Tiere am Strassenrand auf, dann gilt stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und denken Sie daran: Wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere.» (zVg)