Die Bänkli-Clique und die Sumpfberghüüler luden zum Jubiläum – der Hinterbächli-Ball fand zum 50. Mal statt
Fantastische Dekorationen, tolle Stimmung, grossartige Masken. Beim 50. Hinterbächli-Ball lautete das Motto «In sieben Tagen um die ...
Die Bänkli-Clique und die Sumpfberghüüler luden zum Jubiläum – der Hinterbächli-Ball fand zum 50. Mal statt
Fantastische Dekorationen, tolle Stimmung, grossartige Masken. Beim 50. Hinterbächli-Ball lautete das Motto «In sieben Tagen um die Welt».
Die grosse Halle beim Schulhaus Hinterbächli ist am Samstagabend eine Augenweide. So viel Fantasie, so viel Kreativität, so viel Originalität und Poesie! Nichts erinnert in der grossen Mehrzweckhalle an ihre eigentliche Funktion. Sie hätten, sagen die beiden Hauptverantwortlichen Yves Godat von der Bänkli-Clique und René «Janky» Jakob von den Sumpfberghüülern, für den Jubiläums-Ball alles gegeben: Zwei Tage vor dem Ball dekorierten über 70 Helferinnen und Helfer die Halle mit Best-Of-Dekorationen aus früheren Jahren und mit neuen Highlights. Zu letzteren zählt auch der grosse Globus in der Mitte, passend zum Motto «i 7 Täg om d’Wält», vor der Hauptbühne platziert, wo die Band «Midnight Special» für Stimmung sorgt. Dazwischen treten Guggenmusigen auf. Erstmals legen in einem Technokeller auch zwei DJs auf. Sicher ist: Das OK scheute keinen Aufwand.
Genauso wenig wie die Partygängerinnen und Partygänger, die mit fantastischen Ideen zum Ball kamen. Da ist der prächtige Schmetterling, etwas sperrig in der Menschenmenge mit seinen grossen schillernden Flügeln. Sie sei von Niederrohrdorf nach Oberrohrdorf geflattert – der scharfe Wind habe sie fast weggetragen. Nun aber verteilt sie fröhlich kleine Brieflein mit Blumensamen. «Damit ich im Frühling bei dir landen kann», lacht sie.
Auch zahlreiche Heissluftballone wollen in sieben Tagen um die Welt. Die Chancen der Reisenden im Flugzeug dürften etwas besser stehen. «Malediven, New York oder in die Berge», fragt die Crew der «Schnapp(s)- Schuss-Airline» und nimmt die Reporterin gleich auf den Langstreckenflug zum Palmenstrand mit – einmal durch die halbe Halle. Vorbei an der Destination New York, wo sich in der Menge von Weitem sichtbar eine Freiheitsstatue tummelt. Vorbei auch an Schotten, Inderinnen oder Safari-Teilnehmerinnen. Die zwei Frauen im Jeep erklären lachend, «wir schaffen ein bisschen Pufferzone um uns herum». – Ob man seine Buchung indes dem Reisebüro «Husch Husch Holidays» anvertrauen will, dürfte wohl überlegt werden. Mit viel Charme verkünden die drei Frauen ihr Firmenmotto «unflexibel, kompliziert und inkompetent» – sie erklären, der Computer funktioniere nicht, aber man solle doch einfach anrufen, von Montag bis Freitag seien sie nicht erreichbar. – Bei so viel Fantasie und Witz dürfte die Jury die Qual der Wahl haben.
Die ganze Nacht sorgte im Übrigen die Feuerwehr Rohrdorf an der Hinterbächlistrasse umsichtig, dass Autos parken und Taxis ihre Gäste ausladen konnten.
Heidi Hess