Für das Budget 2025 sieht der Gemeinderat eine Steuersenkung vor
hat seine bisher angespannte Finanzplanung im Griff. Auf 2025 will der Gemeinderat daher den Steuerfuss um zwei Prozent senken.
Der Gemeinderat stellt an der Winter-Gmeind den Antrag, den Steuerfuss um zwei ...
Für das Budget 2025 sieht der Gemeinderat eine Steuersenkung vor
hat seine bisher angespannte Finanzplanung im Griff. Auf 2025 will der Gemeinderat daher den Steuerfuss um zwei Prozent senken.
Der Gemeinderat stellt an der Winter-Gmeind den Antrag, den Steuerfuss um zwei Prozent zu senken. Neu soll er 125 statt 127 Prozent betragen. Der Gemeinderat verfolgt die Strategie, mit kleinen Schritten eine Steuerfussreduktion voranzutreiben. Die im Budget 2025 ausgewiesenen Berechnungen des Steuerertrags basieren auf dem Rechnungsabschluss 2023, dem aktuellen Stand 2024, den Empfehlungen des Kantons sowie den Kalkulationen des Gemeinderats.
Der Gemeinderat sieht dank der beachtlichen Verbesserung der finanziellen Lage in den letzten vier Jahren keine stichhaltigen Argumente mehr dafür, den Steuerfuss auf dem kantonal höchsten Niveau zu belassen. «Es ist an der Zeit, dass sich Tägerig von dieser roten Laterne trennt», so Gemeindeschreiber Rolf Meier.
Steuererhöhung war notwendig
Bei der Budgetierung 2020 zeigte sich eine starke Disbalance zwischen den stetig steigenden nicht beeinflussbaren Ausgaben und der nicht im gleichen Ausmass steigenden Steuererträgen. Damals nahm der Souverän an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung die vom Gemeinderat vorgeschlagene Steuerfusserhöhung von 122 auf 127 Prozent an.
Dank diesem Schritt erhielt die Gemeinde nebst dem Finanzausgleich auch Ergänzungsbeiträge vom Kanton. Die zusätzlichen Beträge fallen auf Grund der verbesserten finanziellen Situation nun weg. Die Steuererhöhung vor vier Jahren zahlte sich aus – die Finanzen in Tägerig sind wieder auf solider Basis. Das Budget 2025 sieht trotz Steuersenkung einen Ertragsüberschuss von 3100 Franken vor.
Schulhaussanierung steht noch an
Ein weiteres Thema an der Winter-Gmeind ist das über 100 Jahre alte Schulhaus, das saniert werden muss. 2020 schickten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wegen der angespannten Finanzsituation der Gemeinde die Machbarkeitsstudie für eine Schulhaussanierung bachab. Seither liegt das Projekt auf Eis.
Für die Projektierung soll an einer der nächsten Gemeindeversammlungen ein neuer Anlauf genommen werden. «Damit kann ein zukunftsorientierter Unterricht im Dorf gewährleistet werden», so Meier.
Debora Gattlen
Einwohnergemeinde: Am 4. Dezember, 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle.