Chansonprogramm «Georges» in der Zähnteschüür
Bereits zum zweiten Mal treten die Schwestern Rahel und Noëmi Sohn mit Chansons des Komponisten Paul Burkhard auf und schlüpfen dabei spielerisch in verschiedene Rollen.
Die beiden Künstlerinnen ...
Chansonprogramm «Georges» in der Zähnteschüür
Bereits zum zweiten Mal treten die Schwestern Rahel und Noëmi Sohn mit Chansons des Komponisten Paul Burkhard auf und schlüpfen dabei spielerisch in verschiedene Rollen.
Die beiden Künstlerinnen aus der Region Baden kommen eigentlich aus der klassischen Musik, singen schon mal Bach-Kantaten, begleiten Chöre oder engagieren sich musikpädagogisch.
Zum Schweizer Komponisten Paul Burkhard (1911 – 1977), den man vor allem von bekannten Ohrwürmern wie «O mein Papa» oder «De Heiri hät sis Chalb verchauft» sowie seinen eingängigen Liedern aus der «kleinen Niederdorfoper» oder der «Zäller Wiehnacht» kennt, haben die Schwestern einen ganz persönlichen Bezug: «Unsere Mutter hatte eine Freundin, die mit Paul Burkhard befreundet war und in seinem Haus in Zell gelebt hat», erinnert sich Nöemi Sohn. Als Kind habe dieses Haus auf sie und ihre Schwester eine sehr grosse Faszination ausgeübt.
Stöbern im Zentralarchiv
Dort kamen sie auch in Kontakt mit der Musik von Paul Burkhard: «Die Lieder haben für uns eine grosse Bedeutung», erklärt Sohn. Jahre später durchstöberten die beiden Künstlerinnen im Zürcher Zentralarchiv den Nachlass des Komponisten und entdeckten dabei so manches weniger bekannte Schätzchen, die sie vor 15 Jahren in ihrem ersten Chanson-Programm «Giorgio» auf die Bühne brachten.
Mädchen im Pünktchenkleid
Ihr aktuelles Programm «Georges» ist quasi die Fortsetzung: «Das junge, verliebte Mädchen im Pünktchenkleid, sehnsüchtig auf den Anruf des Liebsten Giorgio wartend, hat sich zu einer mitten im Leben stehenden Frau entwickelt», heisst es in der Ankündigung des szenischen Chanson-Abends in der Zähnteschüür. Denn wie schon im vorigen Programm schlüpfen die Künstlerinnen auf der Bühne wieder charmant, humorvoll und leichtfüssig in die verschiedensten Frauenrollen – vom verliebten Dienstmädchen bis hin zur Pariser Grande Dame.
«Es geht um die Liebe», fasst Noëmi Sohn zusammen. Was kann daran falsch sein?
Michael Lux
«Georges – aus dem Pünktchen ist ein Goldstück geworden», 18. Januar, 20.15 Uhr, Zähnteschüür. Tickets: zaehnteschuer.ch