Erich Kohler und Rolf Senn am Ironman Hawaii unter zehn Stunden

Di, 15. Okt. 2013
Erich Kohler vor seinem Start am Ironman Hawaii

Die «Reussbote»-Region hat zwei Ironmen: Rolf Senn (45) aus Bellikon und Erich Kohler (39) aus Künten meisterten den härtesten Langdistanz-Triathlon der Welt, den legendären Ironman Hawaii. Am Samstag erreichten beide Regionalen das Ziel nach 3,86 km schwimmen im offenen Meer, 180,2 km radfahren und 42,195 km laufen. Beide Athleten schafften die Strecke unter der zehn-Stunden-Marke. «Ich bin sehr zufrieden, zehn Stunden ist so eine magische Zahl, ich hab’s geschafft!», jubelte Rolf Senn. Der Belliker kam nach 9:57,12 Stunden ins Ziel.

Erich Kohler mit Problemen

Ein paar Minuten schneller war Erich Kohler. Im Interview mit dem «Reussbote» sprach der Künter am Freitag noch von einer anvisierten Zeit von 9:30 oder 9:45 Stunden. Aber auch bei ihm wurde es knapp mit der zehn-Stunden-Marke: Nach 9:52,38 Stunden erreichte er das Ziel. «Eigentlich lief alles nach Plan und ich konnte ohne zu überzocken einen guten Radsplit hinlegen und so Kräfte fürs Laufen sparen», schildert Erich Kohler sein Rennen, «leider lief es aber dann in meiner Paradedisziplin Marathon von Anfang an nicht sehr rund und dann ab Meile 19 gingen dann die Lichter definitiv ganz aus. Ich bekam brutale Magenkrämpfe. So konnte ich praktisch nur noch wie eine gekrümmte Banane ins Ziel torkeln, wo ich dann sofort von Sanitätern aufgefangen und medizinisch versorgt wurde. Dies ist mir auch noch nie passiert.» 

Aus Sicht des Arztes, könne die Cola, von der Kohler auf dem Marathon etwas zu viel getrunken hatte, Schuld an den Magenproblemen gewesen sein. Nach einer Infusion ging es dem Künter glücklicherweise rasch wieder besser und er konnte die Ankuft der weiteren Athleten, die bis um Mitternacht noch ins Ziel kamen, bereits mit seinen Betreuern – und mit einem Bier – mitverfolgen. «Schade, es hätte eine Bombenzeit geben können, denn auf dem Marathon wäre eine Zeit um 3:15 Stunden oder tiefer möglich gewesen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden und werde nun meine Ferien mit der Familie so richtig geniessen.» (flk)

Neuen Kommentar schreiben

CAPTCHA
Diese Frage soll automatisierten Spam verhindern und überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind.

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Erst mulmig, dann neugierig, schliesslich stolz

Von Zürich nach Nizza in einer Boeing 737 – Erfahrungsbericht aus dem Flugsimulator des ehemaligen Airline-Piloten Felix Staubli

Im Flugsimulator der Familie Staubli darf ich eine Stunde lang Pilotin sein. Die Lämpchen machen mir Sorgen und doch vergeht die Zeit im Flug.

Ein leicht mulmiges Gefühl beschleicht mich, als ich das Dachgeschoss der Familie Staubli in Wohlenschwil betrete. Dort fällt mein Blick auf ein Cockpit, einen wirklichkeitsgetreuen Nachbau einer Boe…